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Acura: In den Kurven entscheidet es sich...
Der neue Acura ARX-02a hat auf den Geraden gegen die Konkurrenz von Audi und Peugeot keine Chance - also setzt Gil de Ferran auf die Sebring-Kurven
(Motorsport-Total.com) - Scott Dixon erschreckte das ALMS-Establishment von Audi und Peugeot, als der amtierende IndyCar-Champion den neuen Acura ARX-02a von de Ferran Motorsports in der Qualifikation von Sebring überraschend auf die Pole Position stellte.
© xpb.cc
Ist der neue Acura ARX-02a wirklich der Sebring-Wolf im Schafspelz?
Sebring ist der überhaupt erste Renneinsatz des neuen Honda-Ablegers, der in der LMP1-Klasse im Gegensatz zu Audi und Peugeot nicht auf Diesel-Power vertraut. "Wir verfügen über weniger Diesel-Kenntnisse und haben in diesem Segment auch keine Ansatzpunkte im Marketing", erklärte Erik Berkman, der Präsident von Honda Performance Development.#w1#
Das bedeutet allerdings auch einen Geschwindigkeitsnachteil, der mit anderen Mitteln zu bekämpfen ist: Das Acura-Design geht auf maximale Downforce mit einer extrem leichten Aufhängung und vier gleich großen Rädern, was Berkman als "Neuheit bei den Sportwagen" bezeichnete, denn normalerweise sind bei den Prototypen die Hinterreifen größer.
In den Kurven muss der Acura also das gut machen, was die Konkurrenz auf den Geraden vorlegt. Teamchef Gil de Ferran schätzt, dass der ARX-02a "bis zu 260 Sachen" an Kurvengeschwindigkeit erreichen kann. Keine leichte Aufgabe für den 41-jährigen Brasilianer, der neben Dixon und dem Franzosen Simon Pagenaud auch aktiv ins Lenkrad greift.
"In vielen Kurven haben wir 4g anliegen. Das ist, als würden 120 Pfund an deinem Helm ziehen", rechnet der zweifache CART-Titelträger und Indy-500-Champion vor. Sein Team hat daher eigene Masseure für die 12 Stunden von Sebring engagiert. Doch der Erfolgsschlüssel in Florida liegt in der Zuverlässigkeit, denn die 3,7 Meilen lange Strecke gilt als extrem materialmordend.
