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  • 05.08.2008 14:12

  • von Pete Fink

Neuseeland überlegt Fahrerwechsel

Team Neuseeland wurde zweimal in Folge A1GP-Vizemeister - nun überlegen die "Kiwis", mit Chris van der Drift einem neuen Piloten eine Chance zu geben

(Motorsport-Total.com) - Jonny Reid, der A1GP-Stammpilot von Neuseeland, bekommt in der kommenden A1GP-Saison ganz offensichtlich harte Konkurrenz um sein Cockpit. Chris van der Drift, der Niederländer mit neuseeländischer Abstammung, wird bei den Silverstone-Tests neben Reid den neuen A1GP-Ferrari für Team Neuseeland testen.

Titel-Bild zur News: Jonny Reid

Zwei Jahre lang steuerte Jonny Reid die neuseeländische "Black Beauty"

Der in Hamilton, Neuseeland, geborene 22-Jährige ist auch in Deutschland kein Unbekannter, denn van der Drift fuhr 2004 und 2005 für Team Rosberg in der Formel BMW Deutschland, bevor er über die Formel Renault und die International Formula Masters im Winter sogar einen GP2-Test für Trident durchführte.#w1#

Reid wiederum fuhr die Neuseeländer in den vergangenen beiden Jahren jeweils zum Vizetitel hinter Team Germany, beziehungsweise den Schweizern. Trotzdem stand er immer wieder in der Kritik, weil er einige Fahrfehler beging. "Natürlich habe ich ein paar Fehler gemacht", gestand der 24-Jährige. "Aber wenn man an der Spitze eines Sports fährt, dann passieren halt Fehler."

Reid fährt derzeit in der US-amerikanischen IndyLights-Serie, und bei seinem zweiten Einsatz in Mid-Ohio unterlief ihm ein Jahrhundert-Faux-Pas. Er steuerte von der Pole Position aus einem Start-/Zielsieg entgegen, als das Feld unter Gelber Flagge in der letzten Runde langsam in Richtung Ziel rollte.

Dann geschah das Unglaubliche, das diesem chaotischen Regenrennen die Krone aufsetzte: Reid bog etwa 50 Meter vor der Ziellinie in die Boxengasse ab und sah somit die Zielflagge nicht! Letzten Endes wurde der Neuseeländer als Neunter gewertet. Seine Begründung: Ein defekter Funk.

Neben Reid und van der Drift hat Teamchef Colin Giltrap übrigens noch eine dritte Alternative, denn der 18-jährige Red-Bull-Junior Brendon Hartley hat in der britischen Formel 3 in dieser Saison bereits drei Rennen gewinnen können. Auch in der Formel-3-Euroserie war Hartley einmal aktiv: Am Nürburgring wurde er beim Sonntagsrennen 14.