• 31.05.2008 14:47

  • von Stefan Ziegler

Reid: "Aller guten Dinge sind drei"

Johnny Reid und das A1GP-Team Neuseeland verpassten in dieser Saison knapp den Titel, wollen aber im dritten Anlauf siegen

(Motorsport-Total.com) - Genau wie die Gesamtsieger aus der Schweiz, so konnte auch das Team Neuseeland bei jedem der insgesamt zehn Stationen im Rennkalender punkten. Für den Platz an der Sonne hat es dennoch nicht ganz gereicht, punktete die Schweiz doch in den letzten Läufen deutlich besser. Mit nur einem Zähler Vorsprung hielt man sich Großbritannien noch vom Leib, im kommenden Jahr will das Team aber ganz nach vorne. Johnny Reid wäre nur zu gern wieder dabei.

Titel-Bild zur News: Johnny Reid

Johnny Reid will mit Neuseeland einen neuen A1GP-Anlauf wagen

"Weil ich schon Rennen gewonnen und Pole-Positions geholt hatte, bin ich mit dem Ziel nach Brands Hatch gefahren, dort auf Startplatz eins zu stehen und zwei Siege zu feiern", blickte Reid bei 'crash.net' auf das letzte Rennwochenende zurück. "Das haben wir nicht erreicht - ich glaube kaum, dass unser Auto dazu in der Lage war. Und für meinen ersten Auftritt in Brands Hatch war das ganze schon eine große Herausforderung."#w1#

"Ich habe viel gelernt und bin am Ende auch sehr hart gefahren. Jetzt kenne ich die Strecke sehr gut - ein fantastischer Kurs! Ich mag in richtig. Es gibt dort viele Kurven mit mittlerer Geschwindigkeit und blinde Ecken, da muss man schon mutig sein, das gefällt mir. Wir hatten nur einen Tick zu viel Übersteuern, aber ansonsten habe ich meine Erfahrungen rund um Brands Hatch wirklich genossen. Beim nächsten Mal werde ich garantiert ein viel besserer Fahrer sein."

"Unser Team ist gut genug, diese Meisterschaft zu gewinnen", meinte der 24-Jährige. "Einige Dinge sind einfach nicht für uns gelaufen und das Wochenende in Brands Hatch war ein klassisches Beispiel dafür. Im abschließenden Qualifying-Segment wurden wir blockiert. Du hast eine Runde, um deine Zeit zufahren und wenn du von einem anderen Auto geschnitten wirst, dann macht das einfach alles kaputt."

"Wir waren gewiss schneller als Platz 17 vermuten lässt, wie man im Rennen sehen konnte. Aber wir haben nun einmal den zweiten Platz und ich schätze die Arbeit jedes Einzelnen. Das ganze Team hat viele Anstrengungen hineinfließen lassen, auch ich. Und ich bin mit dem zweiten Platz auch sehr zufrieden", kommentierte der Neuseeländer den abschließenden Gesamtstand.

"Ein paar kleinere Enttäuschungen gibt es, weil da einige Bereiche waren, wo ich kleine Fehler gemacht habe, wo wir in der Box kleine Fehler und auf der Strecke einfach Pech hatten - so wie wir in Shanghai von den USA umgedreht wurden. Diese kleinen frustrierenden Dinge meine ich. Deswegen bin ich der Meinung, dass wir gut genug waren, um diese Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben einige kleine Fehler gemacht, aber solange wir daraus lernen und als Team daran wachsen, dann können wir das als Erfahrungsbereicherung bezeichnen."

"Aller guten Dinge sind drei - das hört sich gut an! So sagt man doch, daran glaube ich ganz fest. Ich wäre also nur zu gerne in der nächsten A1GP-Saison wieder dabei, besonders auch mit Ferrari. Vielen Dank auch an die Jungs von Lola-Zytek, die man sicherlich vermissen wird. Aber die Meisterschaft entwickelt sich weiter und ich denke, der Wechsel zu Ferrari ist schlicht fantastisch."