• 04.05.2008 18:21

  • von Roman Wittemeier

Neuseeland am Ende erleichtert

Neuseeland hat sich statt dem Titel nur knapp die Vizemeisterschaft gesichert - Jonny Reid: "Ich bin fix und fertig"

(Motorsport-Total.com) - Neuseeland hatte vor dem Beginn des Finalwochenendes der A1GP-Serie in Brands Hatch noch den Hauch einer Titelchance, doch bereits nach den Trainings-Sessions und allerspätestens nach den Qualifyings war klar, dass man gegen die Schweiz wohl nichts mehr würde ausrichten können. Also richtete sich der Blick der Neuseeländer nach hinten, denn Großbritannien hätte mit guten Leistungen noch überholen können.

Titel-Bild zur News: Jonny Reid

Vizemeisterschaft auf den letzten Drücker gesichert: Jonny Reid aus Neuseeland

Während Robbie Kerr mit einem Sieg und einem zweiten Rang für die Briten fast ein optimales Ergebnis vor heimischer Kulisse einfuhr, konnte Reid den Vizemeistertitel erst in allerletzter Sekunde retten. Der Neuseeländer fuhr im Hauptrennen von Startplatz 19 auf einen guten achten Platz und sicherte damit den zweiten Gesamtrang - nur einen einzigen Punkt vor Großbritannien. "Ich bin fix und fertig", brachte Reid im Anschluss an das Hauptrennen heraus.#w1#

"Das war ein solch intensives Rennen. Wir haben alles gegeben und zum Glück haben wir damit auch alles erreicht", bilanzierte Reid, der sich innerhalb des letzten Saisonrennens um ganze elf Plätze verbessern konnte. Schnelle und konstante Runden sowie perfekte Boxenstopps waren die Grundlage für den Erfolg. "Wir hatten beim Rennen kaum Grip an der Hinterachse, aber das ist am Ende jetzt auch egal."

"Wenn ich zurückblicke, dann erkenne ich viele Chancen, die wir im Verlauf der Meisterschaft vertan haben. Wir hätten sicherlich den Titel holen können. Aber am Ende ist der zweite Platz eine gute Leistung, vor allem bei diesem harten Finish in der Meisterschaft. Das Leben war nicht einfach", bilanzierte der Neuseeländer mit Blick auf diverse Nullrunden in den vergangenen Monaten.

"Wenn man sich die bisherigen drei Saisons mal anschaut, dann sind wir die konstanteste Nation im Weltcup und das macht uns stolz", rückte Reid die positiven Aspekte nach dem letzten Saisonrennen in den Vordergrund. In der A1GP hat man heute auch Abschied genommen vom Lola-Zytec-Fahrzeug. Die kommende Serie wird mit einem neuen Chassis und Ferrari-Motoren bestritten, daher dürften die Karten bei Saisonbeginn im September in Mugello auch neu gemischt sein.