Simoncelli gewinnt 250er-Duell gegen Bautista

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli ist dem Gewinn des 250er-WM-Titels 2008 einen Riesenschritt näher: Der Italiener entschied heute das drittletzte Saisonrennen auf Phillip Island vor seinen direkten Rivalen Alvaro Bautista (Aprilia) und Mika Kallio (KTM) für sich und hat damit schon 37 beziehungsweise 49 Zähler Vorsprung.

© Gilera

Nächste Runde im Duell der 250er-Stars: Alvaro Bautista vs. Marco Simoncelli

Der Grand Prix von Australien stand neuerlich ganz im Zeichen des Duells Simoncelli vs. Bautista: In der vierten Runde ging der Gilera-Pilot erstmals an Bautista vorbei in Führung, ehe sie sich wie so oft einen beinharten Fight lieferten, der in der 14. Runde sogar einer Möwe das Leben kostete! Gegen Halbzeit kam es außerdem zu einer Berührung der beiden, das Finish verlief dann aber verhältnismäßig unspektakulär.#w1#

Simoncelli hatte seinen Verfolger in der letzten Runde recht sicher im Griff und brachte einen kontrollierten Vorsprung von 0,223 Sekunden über die Ziellinie. Dritter wurde Kallio, der damit seine Minichance auf den WM-Titel mit 49 Punkten Rückstand bei 50 noch zu vergebenden Zählern am Leben hält. Der Finne gewann das Duell gegen seinen Markenkollegen Julian Simon in einem Fotofinish um gerade mal 28 Tausendstelsekunden!

Der dritte Platz war für KTM unterm Strich ein enttäuschendes Resultat, denn am Anfang hatten alle drei Piloten der Mattighofener noch ein Fünferpaket mit Simoncelli und Bautista gebildet. Erst nach und nach fiel das Trio zurück - angefangen mit Hiroshi Aoyama, der am Start in Führung gelegen war, dann aber sukzessive langsamer wurde, in der 16. Runde die Box ansteuerte und dort fuchsteufelswild seinem Ärger Luft machte!

© Aprilia

Alvaro Bautista hat nach der Niederlage heute schon 37 WM-Punkte Rückstand Zoom

Fünfter wurde Alex Debon (Aprilia), der seinen schweren Sturz vom Freitag gut verkraftet hat, gefolgt von Roberto Locatelli (Gilera) und dem künftigen MotoGP-Piloten Yuki Takahashi (Honda). 17 von 22 Teilnehmern sahen nach 25 Runden die Zielflagge. Die prominentesten Ausfälle waren die beiden Aprilia-Piloten Hector Faubel und Mattia Pasini. Letzterer stürzte an sechster Stelle und verpasste damit die Chance auf ein für die Zukunft wichtiges Topresultat.