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KTM visiert den ersten Fahrer-WM-Titel an
Harald Bartol ist mit den Saisonvorbereitungen von KTM sehr zufrieden - Konkurrenten haben die Österreicher ebenfalls auf der Rechnung
(Motorsport-Total.com) - KTM war bei den bisherigen 250er- und 125er-Wintertests eine positive Überraschung, denn vor allem Mika Kallio sorgte konstant für absolute Spitzenzeiten. Daher hoffen die Österreicher, dass sie 2008 die Aprilia-Dominanz brechen und den ersten Fahrertitel in der Motorrad-WM nach Mattighofen holen können.

© Kirn F.
Harald Bartols Truppe darf sich echte Chancen auf einen Titel ausrechnen
"Ich bin ziemlich zufrieden mit unseren Entwicklungen, speziell auf der Chassisseite", freute sich Teamchef Harald Bartol im Interview mit 'motogp.com'. "In Valencia waren wir auch früher schon immer schnell, aber Jerez war sehr wichtig für mich." Doch trotz der dort erzielten Kallio-Bestzeit sei es noch zu früh für Euphorie: "Was du beim Testen machst, ist eigentlich egal. Es zählt erst beim ersten Rennen", so der Österreicher.#w1#
250er-WM-Titel hat oberste Priorität
KTM möchte sich in dieser Saison eher auf die 250er-Klasse konzentrieren und schickt dort drei Motorräder an den Start, zwei eingesetzt vom hauseigenen Red-Bull-Werksteam und eines von Alberto Puigs Repsol-Truppe. Dazu kommen sieben Motorräder in der 125er-Klasse. Speziell die 250er-Piloten Kallio und Hiroshi Aoyama gelten als echte Titelanwärter und möchten die Weltmeisterschaft von Anfang an aufmischen.
Aspar-Aprilia-Fahrer Héctor Faubel schätzt KTM ebenfalls stark ein, aber mit Einschränkungen: "Die KTMs sind auf engen Kursen wie Valencia schon immer schnell gewesen, auch in Jerez. Man muss aber erst einmal abwarten, wie es ihnen auf Strecken mit langen Geraden wie etwa Katar ergeht. Ich kann nur für mich selbst sprechen. Ich arbeite unglaublich hart und hoffe, dass wir das bessere Ende für uns haben werden", so der in die 250er-Klasse aufgestiegene 125er-Vizeweltmeister.
Bautista bleibt abwartend
Faubels Teamkollege Alvaro Bautista will die Wintertests indes nicht überbewerten: "Wenn man die Zeiten im Moment ernst nehmen würde, dann würden jede Menge Fahrer um den Titel kämpfen! Ich glaube, dass sich bei den ersten Rennen alles normalisieren wird. Die KTMs machen aber schon einen starken Eindruck, ebenso wie auch die RSAs von Aprilia. Fahrer wie Héctor Barbera und Alex Debon schätze ich sehr stark ein", analysierte der Spanier.
KTM betreibt seit dem Jahr 2003 Straßensport, um ein neues Marktsegment zu erobern. Schon 2004 gelang Casey Stoner in der 125er-Klasse der erste Sieg, 2005 triumphierten gar alle KTM-Werksfahrer und das Unternehmen sicherte sich den Herstellertitel. 2006 gelang dann auch in der 250er-Klasse der erste Erfolg. Im Vorjahr belegten Aoyama und Kallio die WM-Schlusspositionen sechs und sieben.

