• 06.02.2008 13:03

  • von Johannes Orasche

Kerschhaggl und KTM: Rennsport als Untersuchungsfeld

Der neue KTM-Motorsportdirektor Winfried Kerschhaggl spricht über den Zeitplan beim Superbike-Projekt und die 250er-Grand-Prix-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Wie bei 'Motorsport-Total.com' bereits berichtet, übernimmt der Deutsche Stefan Nebel bei KTM die Rolle des Testfahrers für das RC8-Superbike. "Stefan Nebel wird bei uns großteils abseits der Rennschauplätze testen, eventuell jedoch einzelne Renneinsätze absolvieren. Wir denken dabei speziell an Langstreckenrennen oder ähnliches", plant KTM-Motorsportdirektor Winfried Kerschhaggl.

Titel-Bild zur News: Winfried Kerschhaggl

Winfried Kerschhaggl plant für 2010 das erste Jahr in der Superbike-WM

Für den gebürtigen Kärntner Kerschhaggl, der zuletzt drei Jahre in den USA als KTM-Vizepräsident war, ist klar: "Der Rennsport ist nun mal das ideale Untersuchungsfeld. Wir wissen, dass man nur dort das tatsächliche Limit austesten kann."#w1#

Der Zeitplan für den Eintritt in die Superbike-WM wurde er aber etwas nach hinten versetzt. Kerschhaggl: "Wir werden 2008 und 2009 in der Superstock-Klasse antreten und uns wohl erst im Jahr 2010 in die Superbike-WM orientieren." Eventuell gibt es 2009 Wildcardantritte in der Superbike-WM. "Trotzdem wollen wir von Beginn an Rennen bestreiten. Wir scheuen den Vergleich nicht, auch wenn das Motorrad noch nicht ganz bereit ist. Es will einfach jeder wissen, wann es mit der RC8 endlich losgeht."

In der 250er-WM-Klasse läuft für Kerschhaggl einiges falsch: "Wir konnten gemeinsam mit Aprilia bei einem Treffen mit dem Promoter gerade noch abwenden, dass die 250er schon deutlich früher als 2011 kommen. Ich frage mich wirklich, wie es mit den Kosten für 400er-Viertakter laufen soll und wer sich das leisten wird können. Es ist nicht so, dass eine 400er exakt die Hälfte einer 800er kostet."