KTM hofft auf einen Kompromiss
Die Verantwortlichen bei KTM hoffen immer noch auf einen Kompromiss mit der Grand-Prix-Vermarkteragentur Dorna
(Motorsport-Total.com) - Die Vorzeichen stehen auf Sturm, was die Gespräche um die Zukunft der 250er-Zweitakt-Klasse betrifft. KTM-Rennsport-Direktor Winfried Kerschhaggl fand in Brünn klare Worte für das sture Vorgehen der Dorna im Bezug auf die geplante Abschaffung der 250er-WM-Klasse ab 2011.

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KTM-Motorsport-Direktor Winfried Kerschhaggl gibt noch nicht auf
Der KTM-Vorschlag mit 500er-Zweizylinder-Viertaktmotoren ohne exotische Teile und elektronische Fahrhilfen wurde von der Dorna laut Kerschhaggl kaum beachtet: "Ich hoffe dennoch, dass sich bei der Dorna hier noch etwas tut", erklärte Kerschhaggl. "Die 600er gibt es schon in der Supersport-WM. Für uns ist es zwecklos, hier mitzutun, weil wir kein Serienprodukt haben, und wir sehen keinen Sinn darin, mit einem Fremdfabrikat anzutreten."#w1#
Honda hat bislang als einziger Hersteller für den Dorna-Vorschlag Interesse gezeigt. Für Kerschhaggl stellt sich auch die Frage: "Wer könnte mit einem Sieger auf einem Honda-Motor und KTM-Chassis etwas anfangen? Mir macht Sorgen, dass sich die Idee mit dem 600er-Motor schon so fixiert hat."
In Brünn tauchte ein neues Gerücht auf: Angeblich könnte der japanische Fahrwerkshersteller Moriwaki die Teams ab 2011 mit Prototypchassis ausstatten. Moriwaki hat bereits im Jahr 2004 mit einem MotoGP-Projekt begonnen, dieses jedoch nach mangelnden Fortschritten nach einem Wildcard-Einsatz wieder in der Schublade verschwinden lassen.

