• 12.06.2010 12:33

  • von Roman Wittemeier

Vor dem Start: Audi gibt sich kämpferisch

Mit der Bestzeit im Warmup hat Audi die Ambitionen noch einmal unterstrichen - Allan McNish: "Haben viel Erfahrung und gute Piloten"

(Motorsport-Total.com) - Peugeot geht als Titelverteidiger und Favorit in die 78. Auflage der 24 Stunden von Le Mans. Die Franzosen haben den 908 HDi FAP noch einmal erheblich verbessern können. Bei trockenen Streckenbedingungen ist Peugeot laut Schätzungen mindestens eine Sekunde pro Runde schneller als Audi. Die Ingolstädter wollen im Rennen versuchen, diesen Abstand durch typische Le-Mans-Tugenden zu minimieren.

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen

Die Fans von Tom Kristensen erwarten den nächsten Audi-Sieg in Le Mans

"Die Boxenstopps müssen passen, die Strategie muss klug sein und die Autos zuverlässig laufen", sat Allan McNish vor dem Start am Samstagnachmittag um 15:00 Uhr. "Wenn wir diese Faktoren gut hinbekommen, dann müssen wir uns nur in Schlagdistanz zu den Führenden halten. Wir müssen nicht zwangsläufig vorne fahren."#w1#

Es spielen viele weitere Faktoren eine wichtige Rolle im Le-Mans-Roulette: Reifen, Wetter, Zwischenfälle. "Die Strecke hat sich leicht verändert", meint McNish mit Blick auf den neu asphaltierten Bereich in den Porsche-Kurven. "Benoît Treluyer hat uns im vergangenen Jahr brutal vor Augen gehalten, wie eine einzige kleine Bodenwelle das gesamte Rennen ruinieren kann. In diesem Jahr sind außerdem viele unerfahrene Piloten am Start."

"Ich fahre seit 1998 jedes Jahr in Le Mans und habe dabei nur zweimal gewonnen. Ich weiß also nur zu genau, wie schnell es einem aus den Händen gleiten kann", erklärt der Schotte. Zuversichtlich fügt er hinzu: "Wir haben viel Erfahrung, tolle Mechaniker und gute Piloten. Aber ich stelle mich nicht hin und sage, dass wir Peugeot schlagen werden. Das wäre naiv. Ich muss zugeben, dass wir nicht damit gerechnet haben, dass sie noch einmal dermaßen zulegen können."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Fahrerparade


Im Warmup am Samstagmorgen sah es für die Audianer schon wieder etwas besser aus. Beim letzten Test vor dem Start in den Dauerlauf war McNish bei nassen Bedingungen der Schnellste. "Wir haben die ganze Woche nur Vorbereitung auf das Rennen betrieben. Schnelle Runden im Qualifying standen nie auf der Tagesordnung. Es ging einzig darum, das möglichst beste Setup für das Rennen zu finden", sagt Markenkollege Marcel Fässler.

Für den Schweizer wird es der erste Le-Mans-Auftritt im Zeichen der vier Ringe. "Es ist große Ehre und Verantwortung zugleich", erklärt Fässler. "Es toll, Teil des Teams zu sein. Ich will aber nicht nur dabei sein, sondern auch erfolgreich fahren. Ich werde bestimmt im Rennen zuerst etwas nervös sein. Ich habe die Verantwortung, das Auto heil über die Runden zu bringen und dabei gleichzeitig den Kontakt zur Spitze nicht abreißen zu lassen."

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