• 11.06.2010 20:32

  • von Stefan Ziegler

Le Mans: Weitere Stimmen vor dem Rennstart

Nur noch einmal schlafen: Fahrer und Teamchefs über ihre Vorbereitungen und die Aussichten für das große Ausdauer-Rennen auf dem Circuit de la Sarthe

(Motorsport-Total.com) - Wenige Stunden trennen die Piloten und ihre Teams vom großen Höhepunkt im Rennkalender der Sportwagen: Am Samstag um 15 Uhr starten die 56 teilnehmenden Fahrzeuge in die 24 Stunden von Le Mans 2010, die einmal mehr zu einer überaus spannenden Angelegenheit werden könnten. In sämtlichen Klassen gibt es mehrere Sieganwärter - entsprechend gespannt sind die Protagonisten.

Titel-Bild zur News: Christophe Bouchut, Christian Bakkerud, Oliver Jarvis

Schafft Colin Kolles mit seinen beiden R10 wieder den Sprung in die Top 10?

"Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis aus der Qualifikation und mit der Setuparbeit für das Rennen", sagt Colin Kolles, dessen Team in diesem Jahr erneut mit zwei Rennwagen an den Start gehen. "Unsere Fahrer und sämtliche Teammitglieder haben bislang großartige Arbeit geleistet. Alles hat prima funktioniert und wir freuen uns schon sehr auf ein erfolgreiches Rennen", so Kolles.#w1#

"Im vergangenen Jahr kamen wir bei unserem Debüt auf den Positionen sieben und neun ins Ziel. 2010 wollen wir ein ähnlich gutes Ergebnis einfahren", kündigt der Teamchef an. Die beiden Audi R10 nehmen den Klassiker an der Sarthe von den Positionen zwölf und 13 aus in Angriff. Fast unmittelbar dahinter: Der LMP2-Highcroft-HPD von David Brabham, Marino Franchitti und Marco Werner.

"Ich bin zufrieden, denn wir konnten einige Fortschritte erzielen", hält Brabham fest. "Unser Ziel war, ein möglichst gutes Auto für das Rennen zu haben, weil dieser Lauf so ungeheuer lang ist. Wir wollten ein Fahrzeug haben, das sowohl schnell als auch konstant ist. Anfangs war der Rennwagen nicht gerade besonders gut, doch nach einigen Änderungen war es schon viel besser", so der Routinier.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Training/Qualifying


Die Setuparbeit stand im Vordergrund

"Wir haben noch immer etwas Raum für Verbesserungen. Schauen wir also einmal, was wir bis Samstag noch tun können", meint Brabham. Teamkollege Werner ergänzt: "Man braucht hier ziemlich lange, um ein Setup zu erarbeiten. Außerdem hat das Team einige neue Teile dabei, die man erst ausprobieren musste. Das braucht natürlich seine Zeit. Unsere Rundenzeiten sind okay."

"Eigentlich hätten wir aber gerne ein Auto, das auf den Longruns ein bisschen stabiler ist. Du willst kein Fahrzeug haben, das stets am Limit unterwegs zu sein scheint. Hoffentlich finden die Jungs noch etwas, was wir im Warmup testen können", gibt der Deutsche zu Protokoll. Nachholbedarf hat nach eigener Auskunft auch die GT1-Mannschaft von Matech, die zwei Ford-Rennwagen einsetzt.

"Hoffentlich finden die Jungs noch etwas, was wir im Warmup testen können." Marco Werner

"Noch sind wir nicht perfekt unterwegs, doch das können wir sicherlich während des Rennens verbessern", sagt Cyndie Allemann. Stallgefährtin Rahel Frey stimmt zu: "Wir brauchen vielleicht noch ein paar weitere Runden, um uns an den Kurs zu gewöhnen. Danach sollten wir das Rennen einfach genießen", erklärt die schnelle Schweizerin. Thomas Mutsch kann diesem Ansatz viel abgewinnen.

Le Mans: Entscheidet die Technik?

Der Deutsche im Matech-Schwesterauto geht ebenfalls zuversichtlich ins Rennen: "Am Donnerstag haben wir unsere Ziele erreicht. Wir konnten unsere Rundenzeiten steigern und ich denke, nun hatte jeder Fahrer genug Zeit, um die Strecke zu lernen", so der Langstrecken-Routinier. "Im Rennen sollten wir eine gute Chance haben. Das Auto ist sehr gut. Schauen wir also einmal, was geschieht."

Konkurrent Tomas Enge von Young Driver AMR rechnet indes damit, dass die Technik über Sieg und Niederlage entscheiden wird: "Probleme bereiten mir mehr Kopfzerbrechen als irgendwelche speziellen Konkurrenten. In unserer Kategorie wird es darum gehen, möglichst keine Schwierigkeiten zu haben. Wer keine bekommt, wird siegen", vermutet der Tscheche. "Unsere Zuverlässigkeit passt."

"In unserer Kategorie wird es darum gehen, möglichst keine Schwierigkeiten zu haben." Tomas Enge

Ähnliche Gedanken hat das Felbermayr-Team, das gezielt auf das Rennen vorbereitet hat: "Trotz der wechselnden Bedingungen haben wir es geschafft, das Auto gut auf den Kurs abzustimmen. Und das ist die Hauptsache, wenn man einen 24-Stunden-Marathon vor sich hat", sagt Richard Lietz. "Der fünfte Startplatz ist okay", ergänzt Teamkollege Marc Lieb. Rennstart ist am Samstag um 15 Uhr.

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Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
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