WEC Spa-Francorchamps 2025: Drei heftige Unfälle im zweiten Training

Die Trainings zu den 6 Stunden von Spa-Fracorchamps 2025 - Abstimmungsarbeiten im Fokus, Standortbestimmung in den belgischen Ardennen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bestreitet an diesem Wochenende auf dem Circuit de Spa-Francorchamps ihre Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. In den Trainingssitzungen stehen die finalen Abstimmungsarbeiten im Vordergrund - wie immer gilt es, ein standfestes und effizientes Set-up für die Renndistanz zu finden. Im dritten Freien Training sind auch Qualifying-Simulationen zu erwarten. (Alle Infos zu den 6h Spa 2025)

Titel-Bild zur News: Ferrari hatte einen schweren Unfall im zweiten Training

Ferrari hatte einen schweren Unfall im zweiten Training Zoom

2. Freies Training: Das zweite Freie Training der WEC-Generalprobe in Spa-Francorchamps wurde von drei Unfällen überschattet - jeweils mit Roter Flagge. Die Folge: stark beeinträchtigte Longrun-Programme und wenig aussagekräftige Zeitentabellen. (Ergebnisse 6h Spa 2025)

Zuerst traf es den Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi): Antonio Giovinazzi verlor das Fahrzeug in der Raidillon-Passage und schlug heftig in die Reifenstapel ein. Der Ex-Formel-1-Pilot blieb Teamangaben zufolge unverletzt.

Nur wenige Minuten später krachte es erneut an derselben Stelle: WEC-Debütant Stephen Grove schlug im Iron-Lynx-Mercedes #60 (S. Grove/B. Grove/Cairoli) auf nahezu dieselbe Art und Weise ein.

Die dritte Unterbrechung ging auf das Konto von Tom Gamble, der seinen Aston Martin #007 (Tincknell/Gamble) in der schnellen Doppellinks von Pouhon rückwärts in die Streckenbegrenzung setzte.

Zwischenzeitlich sorgte eine Kollision der beiden Alpine-Prototypen für eine Full-Course-Yellow-Phase, die unmittelbar in die zweite Unterbrechung überging - auch das trug zur chaotischen Trainingssitzung bei.

Angesichts der vielen Rotphasen hatte kaum ein Team Gelegenheit, geplante Longruns durchzuziehen. Viele schnelle Runden mussten abgebrochen werden, weshalb das Klassement nur eingeschränkt aussagekräftig ist.

Die Bestzeit bei den Hypercars ging mit 2:01.475 Minuten an Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/L. Vanthoor/Wehrlein). In der LMGT3-Kategorie setzte sich Zacharie Robichon im THOR-Aston-Martin #27 (James/Robichon/Drudi) in 2:18.326 Minuten durch.

Während der Aston Martin vergleichsweise glimpflich davonkam, ist der Schaden am Ferrari 499P sowie am Mercedes-AMG GT3 deutlich gravierender. Für beide Crews dürfte es eine lange Nacht in der Box werden.

Insgesamt lässt sich festhalten: hoher Zuschauerzuspruch schon am ersten Tag.

1. Freies Training: Auf dem vergangenen Sommer in weiten Teilen neuasphaltierten Kurs zeigte sich bereits im ersten Freien Training das gestiegene Gripniveau: Die schnellste Runde war deutlich schneller als im Vorjahr. Antonio Fuoco stellte im Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) in 2:02.835 Minuten die Bestzeit auf - ein Sprung von 2,855 Sekunden im Vergleich zur schnellsten Zeit des ersten Trainings im Jahr 2024. (Ergebnis)

Ferrari belegte die Plätze eins und zwei: Robert Kubica brachte den AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson) auf Rang zwei. Dahinter sorgte Mick Schumacher kurz vor dem Ende der Session mit einer schnellen Runde im Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher) für Platz drei. Die Franzosen gelten angesichts der aktuellen Fahrzeugeinstufung als Mitfavoriten für das Rennen.

Für ein positives Ausrufezeichen sorgte auch Peugeot: Beide 9X8 landeten auf den Positionen vier und fünf - ein ermutigender Auftakt für den zuletzt stark unter Druck stehenden Hersteller. Der BMW #15 (Magnussen/Marciello) folgte auf Platz sechs. Die Bestplatzierungen der übrigen Hersteller: Cadillac auf P7, Toyota P9, Porsche P10 und Aston Martin P14.

Die Session wurde von zwei Full-Course-Yellow-Phasen unterbrochen. Paul-Loup Chatin rutschte mit dem Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi) ins Kiesbett, wenig später erwischte es auch Sebastien Bourdais im Cadillac #38 (Bamber/Bourdais/Button).

In der GT-Kategorie setzte Lexus die erste Duftmarke: Finn Gehrsitz fuhr im ASP-Lexus #78 (Robin/Gehrsitz/Nakayama) mit einer Zeit von 2:18.432 Minuten an die Spitze. Dahinter folgten der AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera) sowie der zweite ASP-Lexus #87 (Umbrarescu/Schmid/Lopez).

Neueste Kommentare

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Lausitzring

23. - 25. Mai

Qualifying 1 Sa. 09:35 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:00 Uhr
Qualifying 2 So. 09:55 Uhr
Rennen 2 So. 15:10 Uhr

Prototype Cup Germany LIVE

Prototype Cup Germany Livestream

Nächstes Event

Hockenheimring

9. - 11. Mai

Qualifying 1 Sa. 09:00 Uhr
Rennen 1 Sa. 16:20 Uhr
Qualifying 2 So. 09:00 Uhr
Rennen 2 So. 16:10 Uhr

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Twitter