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Toyota: Wer darf in Le Mans fahren?
Toyota startet gleich in der ersten Saison doch mit zwei Fahrzeugen: Viele Piloten auf dem Markt - Andrea Caldarelli und Hiroaki Ishiura mit guten Chancen?
(Motorsport-Total.com) - Toyota überraschte bei der Präsentation des TS030 in Le Castellet mit der Aussage, dass man in Spa-Francorchamps, Le Mans und Fuji mit gleich zwei LMP1-Prototypen antreten werde. Ursprünglich hatten die Japaner geplant, die Debütsaison mit nur einem Hybridfahrzeug zu absolvieren. Für das erste Auto sind Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima gesetzt. Für den zweiten Wagen wird man in Kürze die Piloten benennen.

© Toyota
Bei Toyota stehen die Türen für weitere Piloten derzeit noch offen
Als heißeste Kandidaten für das begehrte Cockpit gelten Andrea Calderelli und Hiroaki Ishiura. Der 30-jährige Japaner, der zuletzt in der Formel Nippon und in der Super-GT-Serie (mit Lexus) unterwegs war, saß bereits beim ersten Test in Le Castellet im neuen LMP1. Ishiura wechselte sich bei den ersten Probeläufen mit Wurz und Lapierre ab, während Stammpilot Nakajima noch auf seinen Einsatz wartet.
Schon bald soll auch Youngster Caldarelli seine Runden im TS030 drehen. Der Italiener wurde als offizieller Nachwuchspilot für das Le-Mans-Programm vorgestellt. "Ich hoffe, dass ich hier wichtige Erfahrungen sammeln kann. Ich fahre seit 2005 Autorennen, bin aber erst 21 Jahre alt. Ich habe noch viel zu lernen. Für mich als Nachwuchsmann ist es toll, mit einem solch professionellen und erfahrenen Team arbeiten zu dürfen", sagt Caldarelli.
Der ehemalige Formel-3-Pilot war bereits von 2007 bis 2009 im Nachwuchsprogramm der Japaner. 2010 wurde Caldarelli Dritter in der italienischen Formel 3 und sicherte sich so einen Test im Ferrari-Formel-1-Auto. Im vergangenen Jahr absolvierte der Youngster die Formel Nippon in Japan, die kurze GP2-Asia-Saison und vier Rennen mit Tech 1 in der GP3-Serie. Die Langstreckenszene ist für den jungen Piloten aus Pescara absolutes Neuland.
Für den wichtigen Einsatz in Le Mans kommt Caldarelli, der viele Stunden im Toyota-Simulator sitzen soll, wohl noch nicht in Frage. Beim Klassiker in Frankreich will sich Toyota mit dem Hybrid-Prototypen von der besten Seite zeigen. Dafür braucht man erfahrenes Personal, das nach dem Peugeot-Rückzug verfügbar ist. Stephane Sarrazin und Franck Montagny (mit Toyota-Vergangenheit) gelten ebenso als Kandidaten wie der bisherige Formel-1-Pilot Sebastien Buemi.

