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  • 25.03.2009 09:29

  • von Britta Weddige

Senna: "Der richtige Schritt Richtung Formel 1"

Bruno Senna ist davon überzeugt, über ihn sein Langstreckenengagement bei Oreca seinem Traum vom Formel-1-Cockpit noch näher bringt

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna hat eine erste Entscheidung für die Saison 2009 getroffen: Wie berichtet, wird der Brasilianer im Oreca-Team bei den 24 Stunden von Le Mans antreten. Zur Vorbereitung auf den Langstreckenklassiker fährt Senna auch zwei 1000-Kilometer-Rennen der Le-Mans-Series LMS: den Saisonauftakt in Barcelona (3. bis 5. April) und Spa-Francorchamps (9. bis 10. Mai). Sein großes und einziges Ziel bleibt aber weiter die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna will nun im Sport-Prototyp weitere Erfahrungen sammeln

"Dieses Programm und diese Rennen sind etwas Neues für mich, aber ich sehe das als weiteren Schritt in die Richtung meines einzigen Zieles, nämlich so bald wie möglich in der Formel 1 zu fahren", sagte Senna, der heute und morgen für Oreca wieder in Paul Ricard testet. "Ich wollte mir sicher sein, welche Schritte ich in diesem Jahr gehen soll, das wegen der limitierten Formel-1-Tests sehr schwierig ist."#w1#

"Deshalb habe ich nach der Meinung der Leute gefragt, für die ich gern fahren würde, wenn die Zeit für die Formel 1 reif ist", fuhr der Brasilianer fort. "Die Antwort war klar: Hier kann man viel Erfahrung sammeln und hier kann ich mich bereit halten für den Zeitpunkt, wenn meine Chance kommt, sei es nächstes Jahr, nächsten Monat oder nächste Woche!"

Senna wird sich das Cockpit eines Oreca-Prototypen mit Stéphane Ortelli teilen. Im Schwesterauto sitzen der frühere Formel-1-Pilot Olivier Panis und Nicolas Lapierre. "Wir haben jetzt zwei sehr starke Fahrerpaarungen, die Erfahrung und Jugend vereinigen", sagte Oreca-Teamchef Hughes des Chaunac. "Olivier Panis hat Erfahrungen aus der Formel 1, Nicolas Lapierre kommt aus der GP2. Dazu haben wir die Erfahrungen von Stéphane Ortelli als früherem Le-Mans-Sieger. Ihm zur Seite steht nun Bruno Senna, der Vizemeister der GP2. Ich bin sehr glücklich."

"Wir haben jetzt zwei sehr starke Fahrerpaarungen, die Erfahrung und Jugend vereinigen." Hughes de Chaunac

Er freue sich sehr, dass sich Senna für ein Langstreckenprogramm entschieden hat, erklärte de Chaunac weiter: "Denn Mercedes-Benz hatte ihm auch ein DTM-Programm angeboten." Das Angebot von Mercedes muss damit aber noch nicht vom Tisch sein. Terminüberschneidungen von den drei Langstreckenrennen und dem DTM-Kalender gibt es nicht. Und Senna wäre gut beraten, wenn er neben den vereinzelten Prototypeneinsätzen in diesem Jahr auch Kurzstreckenrennen fahren würde - für einen Hersteller, der in der Formel 1 engagiert ist.