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  • 12.06.2014 09:50

Rote Flaggen bringen Toyota aus dem Takt

Das zerfahrene erste Qualifying in Le Mans brachte das Programm von Toyota durcheinander - Beide TS040 Hybrid vorläufig in Startreihe zwei

(Motorsport-Total.com) - Ein Trainingsabbruch knapp eine Stunde vor Ende des ersten Qualifyings der 24 Stunden von Le Mans beendete nicht nur das Treiben auf der Rennstrecke vorzeitig, das unterbrach auch das vorgesehene Arbeitspensum von Toyota Die beiden TS040 Hybrid belegen nach der ersten Session die Plätze drei und vier. Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima in der Startnummer sieben waren dabei mit einer Runenzeit von 3.25.313 Minuten 97 Tausendstelsekunden schneller als das Schwesterauto mit der Startnummer acht von Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sebastien Buemi.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz, Stephane Sarrazin, Kazuki Nakajima

Die Startnummer sieben steht vorerst auf der dritten Position Zoom

Das Qualifying hatte bei Sonnenuntergang begonnen, Wurz und Davidson waren zunächst am Steuer und mit der Verfeinerung der Abstimmung für das Rennen beschäftigt. Die Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans wird durch die schnellste Runde eines jeden teilnehmenden Autos aus allen drei Quali-Sitzungen definiert. Die Pole-Position wird damit erst am Donnerstag um Mitternacht vergeben sein, wenn die dritte und letzte Sitzung beendet sein wird.

Das erste Quali erlaubte durch die mehrfachen Unterbrechungen weniger Fahrzeit als erwartet und lieferte ein nur unvollständiges Bild der wahen Kräfteverhältnisse. Ein früher, 20-minütiger Abbruch ermöglichte den Wechsel in den Cockpits zu Sarrazin und Lapierre. Nach knapp einer Stunde musste Sarrazin jedoch das Auto mit der Startnummer sieben nach dessen 13. Runde vorzeitig auf der Strecke abstellen, als unerwartet der Öldruck des Motors sank.

Toyota im Freien Training an der Spitze

Ein unabhängiger Vorfall auf der Strecke sorgte indes für einen Trainingsabbruch. Dies bedeutete, dass Nakajima und Buemi nicht zum Fahren kamen. Am Nachmittag zuvor war das freie Training als Vorbereitung für das Quali schon nicht wie geplant abgelaufen und die lange Liste an Details in der Abstimmung und Reifentests blieb nach drei Trainingsabbrüchen mit roter Flagge als unerledigt offen.

Dennoch waren allen sechs Fahrern noch zum Fahren gekommen und ihnen gelangen 85 Trainingsrunden, was etwa 1.160 km Gesamtdistanz entspricht, sowie die beiden besten Rundenzeiten - die acht vor der sieben. Erleichterung herrschte im Toyota-Lager über die Nachricht, dass Audi-Pilot Loic Duval seinen schweren Unfall im Freien Training mit leichten Verletzungen überstanden hat.

Die Stimmen der Fahrer:

Alexander Wurz: "Ein ereignisreicher erster Tag. Ich bin froh, dass es Loic Duval nach dessen Unfall gut geht und er bald wieder hier sein wird. Was unser Arbeitsprogramm betrifft, so kamen wir recht weit, doch fehlte uns bedingt durch die roten Flaggen natürlich erwas Zeit. Wir konnte ein paar gute Tests machen und interessante Erkenntnisse sammeln. Jetzt geht es darum dieses Datenmaterial zu studieren und für morgen die richtigen Entscheidungen zu treffen."

Stephane Sarrazin: "Das Auto fährt sich richtig gut. Leider hatten wir einen Zwischenfall im Qualifying, aber lieber so etwas heute, als im Rennen. Zudem verloren wir im Vergleich zu den anderen nicht so viel Fahrzeit. Alle drei Fahrer sind mit dem Auto glücklich, die Balance ist gut. Wir müssen morgen noch ein paar Dinge testen und Verbesserungen vornehmen, aber es war kein so schlechter Tag."


Fotos: Toyota, 24 Stunden von Le Mans


Kazuki Nakajima: "Am Ende war es ein positiver Tag, trotz des Vorfalls gegen Ende des Qualifyings. Im ersten Training waren wir recht flott. Wir absolvierten im freien Training einen Longrun und Reifentests. Am Abend kam ich dann leider nicht zum Fahren, aber es bleibt ja morgen noch Zeit. Das Auto scheint die Leistung zu bringen, wir müssen es nur feinabstimmen."

Anthony Davidson: "Das Qualifying kam nie so richtig in Schwung, was schade ist. Wenigstens konnten wir ein paar wichtige Abstimmungs-Details ausprobieren und wichtige Daten sammeln. Wenigstens das wäre erledigt, jetzt sehen wir dem morgigen Qualifying entgegen. Das Auto fährt sich recht gut und beiden letzten Qualifying-Sitzungen sollten recht erfreulich werden, aber da ist noch einiges zu tun und die Konkurrenz scheint stark zu sein."

Anthony Davidson

Anthony Davidson und Kollegen bestimmten im Freien Training das Tempo Zoom

Nicolas Lapierre: "Eine schwierige Sitzung. Wir konnten nicht genug Runden absolvieren, was aber für alle galt. Das Auto ist stark und wir sind bereit für die verbleibenden Qualifying-Sitzungen. Beim Longrun war das Auto schon sehr konkurrenzfähig, aber es ist schwer zu sagen, wie unsere Konkurrenz da steht, da wir ja nur wenige Runden im Qualifying zustande bekamen. Wir sehen morgen weiter."

Sebastien Buemi: "Endlich sind wir mal wieder auf der Strecke unterwegs gewesen, das war ein langes Warten seit den Testfahrten. Es lief sicher nicht wie erwartet, vor allem was den Unfall von Loic Duval betrifft. Wir hoffen alle, dass er bald wieder zurück sein wird. Die roten Flaggen hatten zur Folge, dass wir nicht viel zum Fahren kam und ich leider gar nicht dazu kam in der Nacht zu fahren, das war etwas enttäuschend. Uns steht aber noch ein langes Wochenende bevor und wir sind recht zuversichtlich, dass wir gut sortiert sind."

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