• 13.06.2012 16:13

  • von Dominik Sharaf

Nakajima über Le Mans: "Fast wie Monaco"

Der Toyota-Pilot freut sich darauf, sich nach zwei Jahren Abstinenz bei großen Anlässen wieder mit der Weltspitze messen zu dürfen: "Muss noch viel lernen"

(Motorsport-Total.com) - Für Kazuki Nakajima ist der 24-Stunden-Klassiker in Le Mans die Chance, sich nach seinem Formel-1-Aus im Jahre 2009 wieder auf der Weltbühne des Motorsports zu beweisen. Der Japaner hatte sich zwischenzeitlich mit GT-Rennen in seiner Heimat fit gehalten. Der Zeitschrift 'Autosport' sagt er: "Es ist schön, zu einem Feld der Weltklasse zu gehören. Ganz speziell mit Toyota", so der frühere Williams-Pilot, der schon in der Königsklasse mit einem Motor des Konzerns unterwegs war.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima blickt der Le-Mans-Herausforderung mit Vorfreude entgegen

An der Sarthe wird er sich einen Hybrid-Prototypen mit Alex Wurz und Nicolas Lapierre teilen. Seinen Status als früherer Formel-1-Pilot überschätzt Nakajima nicht. "Ich muss mich erst wieder beweisen. Hier wird anders gearbeitet als in der Formel 1, denn du musst auch etwas für das Team tun", erklärt er und verweist darauf, dass es auf der Langstrecke mehr um Konstanz als um eine schnelle Runde ginge.

Er sieht sich in einer komfortablen Situation: "Ich habe mit Alex und Nico gute Partner, kann daher entspannt arbeiten", lobt Nakajima. Im Alter von 27 Jahren dürfte er noch eine längere Karriere vor sich haben, längst aber noch nicht alles hinter sich. "Ich habe in Le Mans keine Erfahrung. Also kann ich nicht sagen, ich sei restlos vorbereitet", räumt Nakajima ein.

Zumindest was den Verkehr auf der Strecke angeht, hat er aber in der japanische GT-Meisterschaft erste Gehversuche unternommen - wenn auch auf anderem Niveau. "Ich muss hier noch viel lernen, aber mit den Leitplanken nahe an der Strecke ist es ähnlich wie in Monaco oder einem anderen Straßenkurs", vergleicht Nakajima. "Trotzdem ist es eine andere Welt als die Formel 1 und eine besondere Atmosphäre."