• 12.06.2010 21:20

  • von Roman Wittemeier

Nach sechs Stunden: Peugeot stabil, GT-Autos weniger

Peugeot hat die 24 Stunden von Le Mans nach dem ersten Viertel sicher im Griff: Drei 908 vor zwei Audi R15 TDI - GT-Klassen nach Zwischenfällen dezimiert

(Motorsport-Total.com) - Die ersten sechs Stunden bei der 78. Auflage der 24 Stunden von Le Mans sind vergangenen. Im ersten Viertel des Langstreckenklassikers gab es bereits reichlich Dramen, Unfälle und Kontakte. Peugeot liegt zwar mit dem Siegerfahrzeug von 2009 sicher an der Spitze, aber die Franzosen mussten den Wagen von Lamy/Bourdais/Pagenaud frühzeitig an der Box abstellen. Audi hat ebenfalls gelitten. Kristensen/McNish/Capello fielen nach einem Zwischenfall beim Überrunden weit zurück.

Titel-Bild zur News: Pierre Ragues, Franck Mailleux, Vanina Ickx

Der Signature-Aston-Martin kann mit den Werkswagen kaum mithalten

Alexander Wurz führt das Feld derzeit vor seinem Markenkollegen Nicolas Minassian an, dahinter rangiert nach wie vor der Kunden-908 von Oreca. Die beiden Audi R15 TDI von Mike Rockenfeller und Benoît Treluyer folgen mit gehörigem Abstand auf den Plätzen vier und fünf. Die Führung in der inoffiziellen Benzinerwertung hat Aston Martin nach wie vor fest im Griff.#w1#

Im Rahmen einer weiteren Safety-Car-Phase gab es ein Drama um den führenden LMP2-Wagen von Strakka. Nick Leventis rutschte beim Versuch seine Reifen aufzuwärmen in den Kies und steckte fest. Die Acura-Mannschaft von Strakka hatte sich zuvor einen meilenweiten Vorsprung herausgefahren. Die Spitze in der kleinen Prototypenklasse übernahm Highcroft. Marco Werner fährt mit dem Acura gute Rundenzeiten.

In den GT-Klassen haben sich immer mehr Autos verabschiedet. Zuerst ging am BMW Art Car die Aufhängung kaputt, der Reparaturstopp dauerte lange. Die drei Matech-Damen mussten sich ebenfalls verabschieden, als der Wagen mit Natacha Gachnang am Steuer Feuer fing. "Zuerst hatten wir Probleme mit der Elektronik, dann gab es vielleicht ein Benzinleck", sagt Teamkollegin Rahel Frey. "Hoffentlich dürfen wir im kommenden Jahr einen weiteren Versuch starten."

Die jüngste Safety-Car-Phase wurde vom GT2-Aston-Martin ausgelöst. Bryce Miller hatte im JMW-Auto keine Chance. Der Aston warf auf der Zufahrt zu den schnellen Porsche-Kurven den Heckflügel ab, der Pilot war nur noch Passagier. Miller schlug mit hohem Tempo frontal in die Leitplanken, musste aus dem Cockpit befreit werden und wird nun im Streckenhospital untersucht. In der GT1-Klasse führt der Matech-Ford von Romain Grosjean, die GT2 wird von dem Risi-Ferrari angeführt.