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  • 12.06.2010 19:11

  • von Roman Wittemeier

Nach vier Stunden: Peugeot sprintet und zittert

Auch nach vier Stunden ist Peugeot souverän in Führung, doch der Lamy-Ausfall bringt Unsicherheiten - Audi muss sich mühsam wieder voranarbeiten

(Motorsport-Total.com) - Peugeot bestimmt das Bild beim Heimspiel in Le Mans auch nach vier Stunden. Stéphane Sarrazin fährt derzeit souverän an der Spitze, dahinter schiebt sich Peugeot-Neuzugang Anthony Davidson mit beeindruckend schnellen Runden wieder an das Heck des Markenkollegen. Der Abstand auf das Kundenauto von Oreca ist mittlerweile auf rund 40 Sekunden angewachsen. Die Werkspiloten werden trotz des Ausfalls von Lamy/Bourdais/Pagenaud nicht eingebremst.

Titel-Bild zur News: Allan McNish, Rinaldo Capello, Tom Kristensen

Audi kämpft nach dem Safety-Car-Debakel um Anschluss im Rennen

Dennoch hat das frühe Aus den Fahrzeugs mit der Startnummer drei ein wenig Unsicherheit ins französische Favoritenteam gebracht. Man kann ähnliche Aufhängungsschäden an den Schwesterautos nicht ausschließen. Die neue schnellste Runde von Davidson (3:21.208 Minuten) zeigt jedoch deutlich, dass man den Piloten nach wie vor freie Fahrt zugesteht.#w1#

Hinter dem Oreca-Peugeot kämpfen die drei Audi R15 TDI nach wie vor um Anschluss. Die Ingolstädter hatten bei einer frühen Safety-Car-Phase das Pech gehabt, in der zweiten Gruppe zu rangieren. "Das hat uns um eine Minute zurückgeworfen. Es dauert Stunden, dies wieder aufzuholen", beschreibt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich das Problem.

Der Abstand von Tom Kristensen auf den führenden Peugeot liegt derzeit bei rund 70 Sekunden. Der Rückstand wächst weiter an, weil die Franzosen nach wie vor ein Höllentempo gehen. Der zweite Audi liegt knapp hinter dem Rekordsieger, der dritte Wagen mit Treluyer/Lotterer/Fässler hat etwas den Anschluss an die R15-Kollegen verloren, liegt aber auf dem soliden sechsten Rang.

Bei den Benzinern fährt Aston Martin eindeutig in einer eigenen Liga. Stefan Mücke und Co. haben sich einen erheblichen Vorsprung herausfahren können. Einzig die beiden Rebellion-Autos und der Kunden-Aston von Signature können das Tempo annähernd mitgehen. Bei den Franzosen wurde Vanina Ickx mit besten Wünschen von ihrem Vater Jacky Ickx auf den Doppelstint geschickt. "Ich bin sehr stolz auf sie", so die Le-Mans-Legende über seine Tochter.

In der LMP2-Klasse herrscht sportlich derzeit Langeweile. Strakka hat sich mit Leventis/Watts/Kane ein großes Polster verschaffen können. Der Acura von Highcroft kann das Tempo erstaunlicherweise nicht mitgehen. Auf Platz sechs zeigt die Siegburger KSM-Mannschaft ein solides Tempo. Für große Show sorgte Pegasus. Frederico da Rocha setzte den Norma-Judd zunächst an die Leitplanken, rollte anschließend auf der Strecke in den GT2-Spyker und schleppte sich mit erheblichen Schäden an die Box.

Das frühe Aus: Der Peugeot Startnummer drei wird in der Box verpackt Zoom

In der GT1-Klasse hat sich ein Favorit bereits verabschiedet. Bas Leinders schickte seinen Ford GT von Marc VDS tief in die Reifenstapel und kam mit einem rollenden Wrack zurück an die Box. In Front sind Hirschi/Grosjean/Mutsch im Ford GT von Matech vor der Alphand-Corvette und dem Larbre-Saleen. Die Abstände der drei Schnellsten sind gering, der DBR9 von Young Driver AMR fiel mit technischen Problemen früh zurück.

In der GT2-Klasse hat sich Risi-Ferrari durch eine gute Taktik wieder näher an die führenden Werks-Corvetten geschoben. "Alles läuft nach Plan. Wir konnten Doppelstints fahren. Es tobt ein heißer Kampf gegen unsere Corvette-Kollegen und gegen Ferrari. Porsche ist auch nicht weit weg", sagt Oliver Gavin. Warum der Brite BMW nicht nennt? Die Münchener haben Probleme, vor allem im Bereich Traktion.

Augusto Farfus fährt mit dem neuen M3 derzeit auf Rang neun, das schicke Art Car ist wegen eines Aufhängungsschadens weit zurückgefallen. Alesi/Fisichella/Vilander setzen auf schonenden Umgang mit dem Ferrari von AF Corse. "Wir wollen Benzin sparen und uns auf die gesamte Distanz so zwei bis drei Boxenstopps weniger ermöglichen. Mal schauen, ob die Rechnung aufgeht", erklärt Alesi, der nach 1989 erstmals wieder in Le Mans fährt.

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