Montagny und das Vorjahres-Drama: "Wie ein Traum"

Wie Peugeot-Ass Franck Montagny mit dem traumatischen Ausfall im Vorjahr umgeht und wieso ihn der verlorene Sieg nicht belastet

(Motorsport-Total.com) - Es war eines der Peugeot-Dramen des Vorjahres, vielleicht das Größte: Franck Montagny saß auf seinem Peugeot 908 HDi FAP und weinte bittere Tränen. Ein Turbodefekt hatte den Lokalmatador am Sonntagmorgen aus dem 24-Stunden-Klassiker in Le Mans gerissen, er lag zu diesem Zeitpunkt souverän in Front.

Titel-Bild zur News:

Ein Häufchen Elend: Montagny verliert 2010 einen möglichen Le-Mans-Sieg

Wird 2011 zum Jahr der Wiedergutmachung? Kann sich Montagny, der auch in der Formel 1 kein Glück hatte, für sein Vorjahrespech revanchieren und das legendäre Rennen an der Sarthe gewinnen? Nicht ausgeschlossen, denn Teampartner Stephane Sarrazin bewies am Mittwochabend im Qualifying, dass man der starken Konkurrenz von Audi durchaus etwas entgegenzusetzen hat, und stellte den Peugeot 908 mit der Startnummer 8 auf die provisorische Pole-Position.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans


Montagny und die unwirkliche Erinnerung

Doch der Druck, der auf Montagny lastet, ist nicht zu unterschätzen, zumal er mit seinen zwei Landsleuten dafür sorgen könnte, dass ein französischer Traum in Erfüllung geht. Dennoch gibt er gegenüber 'Autosport' an, durch die Ereignisse des Vorjahres und die Ausgangssituation keine besondere Belastung zu verspüren: "Haben wir zusätzlichen Druck? Überhaupt nicht."

Die Enttäuschung des Vorjahres hat er längst abgehakt: "Letztes Jahr war letztes Jahr, weißt du? Ich habe ein paar Bilder gesehen, auf denen ich auf dem Auto sitze, aber das fühlt sich heute eher wie ein Traum an - wie etwas in meinem Kopf und nicht etwas, das wirklich passiert ist. Das ist lange her und es belastet mich überhaupt nicht."

"Das fühlt sich heute eher wie ein Traum an." Franck Montagny

Le Mans ist nicht planbar

Der Franzose hat sich aber offenbar darum bemüht, die Niederlage zu verarbeiten, und erklärt, wie er damit umgeht: "Man kann nicht alle Parameter eines solchen Rennens kontrollieren - was passiert, das passiert eben. Man muss jedes Mal, wenn man wo teilnimmt, bereit sein, zu reagieren - ob es Le Mans oder ein anderes Rennen ist. Man muss sein Möglichstes tun, um es richtig zu machen. Das ist die Philosophie von Peugeot und auch meine."¿pbvin|64|3790||0|1pb¿

Montagny, der in den vergangenen Jahren an der Sarthe einige Lektionen gelernt hat, weiß, dass es sinnlos ist, den 24-Stunden-Klassiker vorauszuplanen - das gilt auch für das Wetter: "Ich bin im Regen nicht viel gefahren, aber das ändert gar nichts. Wenn es regnet, dann sind die Bedingungen für alle gleich. Ich könnte jetzt sagen, dass mein Auto in einer speziellen Kurve besser liegt, oder auf einem gewissen Reifen, blablabla. Man kann aber nicht genau prognostizieren, wann der Regen kommt, und wie viel es sein wird. Daher darf man nicht verharren und muss Schritt für Schritt seine Arbeit machen."

"Man kann nicht alle Parameter eines solchen Rennens kontrollieren." Franck Montagny

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