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24h Le Mans live
Liveticker 24h Le Mans 2024: Chronologie des Freitags
Ticker-Nachlese 24 Stunden von Le Mans 2024: +++ Medientag an der Sarthe +++ Traditionelle Fahrerparade in der Innenstadt +++ Hypercars bis mindestens 2029 +++
Herzlich willkommen zu unserem Ticker aus Le Mans
Hier halten wir euch während des gesamten Tages auf dem Laufenden. Alle Reaktionen und Hintergründe gibt es in unserem Liveticker.
Heute finden in Le Mans keine Fahraktivitäten statt - stattdessen stehen zahlreiche Medienrunden, Pressekonferenzen und die traditionelle Fahrerparade in der Innenstadt auf dem Programm.
Wichtige und nützliche Links (öffnen sich in neuem Fenster):
TV-Übertragung & Livestream 24h Le Mans 2024
Livetiming 24h Le Mans 2024
Starterliste 24h Le Mans 2024
BoP 24h Le Mans 2024
Wettervorhersage 24h Le Mans 2024
Bericht Hyperpole
Schluss für heute
Das Medienzentrum macht um 19 Uhr zu und wir müssen unseren Posten räumen. Noch einmal gut ausschlafen, dann geht es los. Wir werden uns morgen wieder melden und euch durch das ganze Rennen begleiten. Bis dann!
Jota lebt!
Der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) wurde das erste Mal angelassen. Es sieht so aus, als hätte die Truppe von Sam Hignett es geschafft. Das Fahrzeug wird nachher noch auf dem Flughafen einem Shakedown unterzogen. Mittlerweile gibt es auch ein Video von dem Unfall.
Peugeot: Die Hoffnung liegt auf den späteren Stunden
Nico Müller gibt zu, dass es ein mühsames Training für ihn war: "Es gab Phasen im Training, wo ich ganz ehrlich sein muss, wo ich gar kein Vertrauen hatte, wo es echt schwierig war." Peugeot hängt mit seiner Einstufung leicht zurück, aber die wechselhaften Bedingungen könnten sich als Gleichmacher erweisen.
Und auch die Temperatur spricht eher für Peugeot: "Tendenziell haben wir uns besser gefühlt, wenn die Strecke abgekühlt hat, also gegen Abend, was ein bisschen Hoffnung gibt. Denn wir erwarten eher kühle Temperaturen im Verlauf des ganzen Rennens. Ich gehe im Moment eher davon aus, dass wir uns zu Beginn des Rennens, wo die Bedingungen noch am wärmsten sein werden, am schwersten tun werden und es da mehr ums Überleben geht." Und dann? Abwarten.
Toyota: Vorteil Regen?
Toyota sieht sich nicht als schnellstes Fahrzeug, doch der angesagte Regen könnte Gazoo Racing Europe in die Karten spielen. "Wenn die Bedingungen sich ändern, sind wir gut. Das wissen wir. Das ist sicherlich etwas, was mit unserer Erfahrung zusammenhängt", sagt Geschäftsführer Rob Leupen gegenüber Motorsport-Total.com. "Wir sollten unsere Gegner aber nicht unterschätzen. Porsche und Ferrari wissen, was sie tun und die Jungs von Cadillac und Alpine sind auch schon lange dabei."
Das Rennen könnte angesichts der Wettervorhersage nicht über das Tempo, sondern "Race Execution" entschieden werden - also zu jedem Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und da hat Toyota in Imola gezeigt, dass man immer noch Meister dieses Fachs ist.
Enes ist aber diesmal anders: Toyota ist mit zwei Fahrzeugen in der Unterzahl, was bei solchen Bedingungen immer von Nachteil ist. "Es ist zumindest kein Vorteil", sagt Leupen. "Ich habe dann einen Joker weniger im Rennen. Wir haben es in verschiedenen Rennen hier in Le Mans gesehen, dass ein drittes Auto sehr hilfreich sein kann. Wir haben es nicht. Wir müssen mit den zwei zurechtkommen und da werden wir uns mächtig ins Zeug legen. Porsche hat sechs Autos, Ferrari drei, Cadillac drei und der Rest wie wir zwei."
Porsche-Sportchef: Pole "bedeutet nicht so viel"
Jeder weiß: Die Poleposition bei einem 24-Rennen ist nicht wirklich viel wert. Das sieht auch Porsche-Sportchef Thomas Laudenbach so. "Es bedeutet nicht so viel", grinst der Verantwortliche. "Aber ich muss sagen, es ist schön, Glückwünsche zu bekommen, und es schafft ein gewisses Bewusstsein und es hält deine Chefs bis zum Start des Rennens bei Laune. Das ist jetzt nicht unwichtig, es ist nicht unter Wert. Ich denke aber, dass es nach außen hin größer ist als für uns selbst. Für uns geht es wirklich nur darum, das zu haben. Hey, hört mal, wir können es schaffen."
"Es ist ein Momentum für die Fahrer, denn vielleicht haben sie gesehen, dass wir gearbeitet haben", sagt Laudenbach weiter. "Ich würde nicht sagen, dass wir gekämpft haben, aber wir haben wirklich daran gearbeitet, alle drei Autos auf das gleiche Niveau zu bringen."
Dass die Pole das Rennen nicht zum Selbstläufer macht, weiß auch Laudenbach. "Das Qualifying ist nicht gleichbedeutend mit dem Rennen", mahnt der Porsche-Sportchef. "Es gibt viel mehr Faktoren, wie wir alle wissen. Es ist der Kampf der großen Vier, wie vorhergesagt."

© Porsche AG
Der Jota-Porsche #12 läuft wieder!
Der Jota-Porsche #12 wurde wieder zum Leben erweckt! Nachdem Callum Illot im Training am Mittwochabend heftig verunfallt war, musste die britische Jota-Mannschaft den Porsche 963 mit einem neuen Chassis komplett neu aufbauen. Heute Abend erhält das Team die Möglichkeit, das Fahrzeug auf dem Flugplatz neben der Rennstrecke bei einem kurzem Shakedown zu testen.
"Das ist eine große Belastung für das Team", sagt Callum zu wec.com. "Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ich in einem Langstreckenrennen ein Risiko eingehe, und ich habe mich dabei sehr schlecht gefühlt. Aber als wir wussten, dass das Auto wieder zusammengebaut werden würde, weil das Team so hart gearbeitet hat, war es okay. Jetzt geht es darum, einen Reset zu machen und wieder loszulegen."
"Das Monocoque musste ausgetauscht werden, und wir haben alles eingebaut, was wir bisher gefahren sind, sodass es eigentlich keine Probleme geben sollte. Wir werden von P8 starten, das ist eine gute Ausgangsposition für ein langes Rennen. Wir wissen, dass wir ein gutes Setup haben. Die Mechaniker waren gestern in bester Laune, sie hatten sogar Spaß daran. Das Einzige, was sie sich von all dem erhoffen, ist ein Sieg, also werden wir darauf hinarbeiten."
Illot wird auch beim ersten Test nach dem Unfall am Freitagabend im Cockpit des Jota-Porsche sitzen. "Ich mache den Shakedown und Will [Stevens] wird am Samstag das Warm-up fahren. Alle Systeme sind bereit!"
Bourdais: "Das ist typisch für die Presse"
In der Hyperpole-Session am Donnerstagabend sah es kurzzeitig so aus, als würde sich Sebastien Bourdais im Cadillac #3 die Poleposition holen. Denn als die Session knapp acht Minuten vor dem Ende unterbrochen wurde, lag der Franzose an der Spitze der Zeitentabelle. Der Kommandostand wurde anschließend von Fotografen überrannt und im Team verbreitete sich eine gewisse Freude. Haben sich Cadillac und die Presse möglicherweise zu früh gefreut?
"Nein. Wenn überhaupt, dann habe ich allen gesagt: 'Es sind noch sieben Minuten und 40 Sekunden übrig, ich weiß nicht, warum ihr hier seid und mich nach Fotos fragt.'", sagt Bourdais auf Nachfrage von Motorsport.com. "Das ist ziemlich lustig, denn als wir nicht auf der Pole standen, war niemand mehr da. Es war lustig, aber das ist ganz typisch für die Presse."
Warum wagte Cadillac am Ende keinen zweiten Versuch mehr? "Wir hatten genug Sprit eingeplant, um zweimal zwei [Runden] zu fahren", erklärt Bourdais. "Weil die In-Lap im ersten Run schneller war, haben wir weiter gepusht, denn es bestand die Gefahr von Regen und es gab bereits ein paar Tropfen, sodass man nicht wirklich wusste, was passieren würde. Die dritte Runde des ersten Laufs war drei oder vier Zehntel schneller, also haben wir bis zum Ende weitergepusht."
"Da man in der Hyperpole nicht auftanken darf, blieb uns leider nur eine Runde für den zweiten Versuch, aber dann kam die rote Flagge", begründet der Franzose. "Ich glaube nicht, dass ich im zweiten Versuch in einer Runde eine bessere Zeit hätte fahren können, aber wir wollten es trotzdem versuchen, und die rote Flagge war in dieser Hinsicht absolut nachteilig für uns. Wir hätten nicht noch eine Outlap, eine fliegende Runde fahren und hoffen können, dass es gut geht. So war es eben."

© Motorsport Images
Die Parade in der Innenstadt beginnt
An der Rennstrecke ist es ruhig geworden - und das hat einen Grund. Die Teams und Fahrer haben sich in Richtung der Innenstadt von Le Mans bewegt, wo die traditionelle Fahrerparade startet. Rund 200.000 Fans werden entlang der Straßen erwartet.
Wer holt sich den Rundenrekord?
Am heutigen Freitag gab auf der Rennstrecke nur wenig Rennaction. Am Vormittag fand noch das vierstündige Rennen des Fun Cup statt - das war's dann aber auch! Mittlerweile wurde die Strecke in Le Mans deshalb für die Fans geöffnet, die mit Fahrrädern oder zu Fuß versuchen, die Bestzeiten der Rennfahrzeuge zu schlagen. Wer landet auf dem ersten Platz?

© smg/Stritzke
Wie läuft es bei Lamborghini?
Anders als bei den übrigen WEC-Rennen ist Lamborghini in Le Mans mit zwei SC63 vertreten. Der Lamborghini #19 (Grosjean/Caldarelli/Cairoli) wird am Samstag von der 21. Position in das Rennen starten, während der Lamborghini #63 (Bortolotti/Mortara/Kwjat) vom 13. Startplatz auf die Reise geht. Wie Mirko Bortolotti gegenüber Motorsport-Total.com bestätigt, wurde sein Lamborghini mit der Startnummer 63 nach dem Testtag am Sonntag mit einem Ersatz-Chassis neu aufgebaut.
"Um ehrlich zu sein, denke ich, dass am Ende des Tests einige Zahlen nicht mit dem übereinstimmten, was wir erwartet hatten", verrät der Italiener. "Wir waren uns also nicht sicher, woran das lag, und um bei einem so wichtigen Event auf der sicheren Seite zu sein, hat das Team vorsichtshalber beschlossen, am Montag das Chassis zu wechseln."
Bortolotti bestätigt, dass es sich um ein komplett neues Chassis handelt, das zuvor noch nicht zum Einsatz kam. "Deshalb mussten wir in FP1 ein Shakedown machen. Es hat alles relativ gut funktioniert, ein paar Kleinigkeiten hier und da, die wir beheben mussten, aber im Qualifying lief das Auto gut." Deshalb ist Lamborghini für das Rennen zuversichtlich ...

© Motorsport Images
Kevin nicht allein zu Haus, aber schlaflos in Le Mans
Polesetter Kevin Estre brauchte am Donnerstag offenbar noch etwas Zeit, um seine Hyperpole-Runde in Le Mans zu verarbeiten. Der Porsche-Pilot kam nach eigener Aussage erst gegen 1:30 Uhr heute Nacht zum Schlafen. "Es war ein großartiges Gefühl, das Auto zu fahren, mit wenig Kraftstoff, neuen Reifen und fast keinem Verkehr", freut sich Estre darüber, "das Auto ans Limit zu bringen" und die Pole zu holen. "Ich bin sehr stolz auf das, was wir erreicht haben. Jetzt kann ich es kaum erwarten, morgen ins Rennen zu gehen und zu sehen, wo wir bei den Longruns stehen und einen besseren Job als die anderen zu machen."

© Motorsport Images
Die Regeländerungen ab 2025 im Überblick
In der Zwischenzeit haben wir die neuen Regeländerungen, die ab der Saison 2025 in Kraft treten, noch einmal zusammengefasst. Alle Hersteller müssen künftig mindestens zwei Autos in der Langstrecken-WM an den Start bringen. Das betrifft vor allem Lamborghini, Isotta Fraschini und Cadillac, die 2024 nur mit einem Auto dabei sind. Bei Cadillac wird es im nächsten Jahr ohnehin einen Teamwechsel geben. Welche Kandidaten dabei infrage kommen, erfahrt ihr hier.
Bestätigt ist mittlerweile auch, dass die Hypercars bzw. LMDh-Boliden bis Ende 2029 startberechtigt bleiben. Das gibt den Herstellern die größtmögliche Sicherheit, nachdem die Einführung der Wasserstoff-Klasse ein weiteres Mal verschoben wurde.
Bester Toyota nur auf Platz elf!
Der Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) wird die 24h von Le Mans nur von der elften Startposition in Angriff nehmen. Die Japaner, die zwischen 2018 und 2022 gleich fünfmal in Folge siegreich waren, werden es in diesem Jahr wohl schwer haben, ihren sechsten Gesamtsieg einzufahren.
Der Toyota #7 (Kobayashi/Lopez/de Vries) wird sogar nur vom 23. und damit letzten Platz in der Hypercar-Klasse starten, weil Kamui Kobayashi kurz vor dem Ende des Qualifyings mit einem Abflug in der Corvette-Kurve für eine rote Flagge sorgte. Gemäß Artikel 10.2.4 des Sportlichen Reglements der WEC wurden deshalb alle Zeiten gestrichen.

© Motorsport Images
Jota-Porsche #12 als bestes Kundenauto
Der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) startet als bestes Kundenauto von der achten Position. Weil Callum Ilott den Porsche 963 im Nachttraining am Mittwochallerdings in die Streckenbegrenzung steckte, musste das Jota-Team das Fahrzeug mit einem Ersatz-Chassis neu aufbauen. Dazu blieb am Donnerstag nicht genügend Zeit, weshalb das Team nicht an der Hyperpole teilnehmen konnte.
Am heutigen Freitag soll das Fahrzeug wieder fahrbereit sein. Weil allerdings keine offizielle Session stattfindet, hat das Team die Erlaubnis bekommen, auf dem Flugplatz neben der Strecke ein Shakedown durchzuführen, um die Funktionalität des Fahrzeugs zu prüfen. So viel Stress und das schon vor dem Start des Rennens ...

© Motorsport Images
Startplatz sechs: BMW mit Glück im Unglück
Für BMW lief die Hyperpole am Donnerstagabend nicht wie gewünscht: Nach der Bestzeit im Qualifying wollte Dries Vanthoor den BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) auch in der Hyperpole möglichst weit nach vorne stellen. Der Belgier war schnell unterwegs, leistete sich jedoch einen Ausrutscher in die Reifenstapel, der seine Zeitenjagd beendete. Weil der Cadillac strafversetzt wurde und der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) an der Hyperpole gar nicht teilnahm, startet das BMW-Trio von der sechsten Position - keine schlechte Ausgangslage! Der BMW #20 (S. van der Linde/Frijns/Rast) startet vom 16. Platz.
„Ich ärgere mich sehr über meinen Fehler in der Hyperpole", so Vanthoor. "Nach der Bestzeit am Mittwoch ist das nun ein Wechselbad der Gefühle. Aber wir haben immer noch eine gute Ausgangslage und ein langes Rennen vor uns, in dem wir viel Boden gutmachen können. Darauf konzentrieren wir uns jetzt.“
„Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht über den Ausgang der Hyperpole", ergänzt WRT-Teamchef Vincent Vosse. "Vor allem für die Crew, die einiges an Extra-Arbeit mit der Reparatur hatte. Am Mittwoch waren wir nach der Bestzeit im Qualifying bestens gelaunt, nun fokussieren wir uns voll auf das Rennen. Wir machen stetig Fortschritte und hoffen mit beiden Hypercars auf gute Ergebnisse im Rennen. Ich bin Optimist, und obwohl wir wissen, dass es auch angesichts der Wettervorhersage schwierig werden wird, denke ich, dass wir es bei einem fehlerlosen Rennverlauf in die Top-5 schaffen können."
„Generell können wir mit dem Qualifying sehr zufrieden sein – trotz des Unfalls in der Hyperpole", weiß BMW-Motorsportchef Andreas Roos. "Die Bestzeit im Zeittraining und damit der Einzug in das Shootout um die Poleposition, das war super. In der Hyperpole versucht jeder, das letzte Bisschen herauszuholen, und dabei hat sich Dries Vanthoor leider verbremst. Das kann passieren. Da kann man ihm überhaupt keinen Vorwurf machen. Zum Glück ist ihm nichts passiert! Das ist mit Abstand das Wichtigste. Natürlich würden wir gerne noch weiter vorne starten, aber wir nehmen das Positive mit, nämlich, dass wir in diesem extrem engen Feld ein Wörtchen mitreden können."

© Motorsport Images
Konkretisierung zur Zwei-Fahrzeuge-Regel
Bevor es zu Missverständnissen kommt: Es müssen MINDESTENS zwei Autos in der WEC eingesetzt werden. Es wird also weiterhin drei Ferrari und fünf Porsche geben können. Ferrari wird wohl weiter drei 499P einsetzen, Porsche muss sich ein neues Kundenteam suchen, weil Jota höchstwahrscheinlich Cadillac-Werksteam wird.

