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  • 26.03.2010 11:59

  • von Stefan Ziegler

Highcroft mit Höhenflug: Sieg in Le Mans als Ziel

David Brabham, Marino Franchitti und Marco Werner haben es beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans 2010 auf den Sieg in der LMP2-Kategorie abgesehen

(Motorsport-Total.com) - Teamchef Duncan Dayton hat seine Mannschaft beisammen: Der deutsche Le-Mans-Routinier Marco Werner stößt 2010 zum Highcroft-Team, um im Sommer gemeinsam mit seinen beiden Stallgefährten David Brabham und Marino Franchitti nach dem Sieg in der LMP2-Kategorie zu greifen. Das Fahrertrio ist sich schon jetzt einig: Mit dem ARX-01c hat man in Le Mans ein Auto mit viel Potenzial.

Titel-Bild zur News: Marino Franchitti, David Brabham, Simon Pagenaud

Der giftgrüne Highcroft-Acura soll im Juni eine tragende Rolle in Le Mans spielen

Davon ist auch Highcroft-Neuzugang Werner überzeugt. Der frühere Audi-Pilot ist nach seinen ersten Probefahrten im Acura überaus gespannt darauf, im Juni an der Sarthe ins Lenkrad zu greifen: "Ich bin sehr stolz darauf, diesem Team für Le Mans beizutreten. Ich denke, wir haben eine gute Chance auf den Sieg in der LMP2-Klasse", sagt Werner knapp drei Monate vor dem legendären Rennen.#w1#

"Highcroft ist ein sehr gutes Team und gemeinsam mit David und Marino haben wir ein großartiges Fahreraufgebot. Für Le Mans brauchst du halt ein komplettes Paket und freilich auch etwas Glück. Es geht es darum, sämtliche Aspekte deines Pakets auf dem besten Niveau zu haben. Ich denke, bei uns passt alles prima: die Michelin-Reifen, die Crew, das Chassis, der Motor und die Fahrer", so Werner.

Highcroft: Die Vorfreude ist groß

"Ich kann bei keinem anderen Team erkennen, dass dort alles stimmt. Meiner Meinung nach werden wir das Team sein, das es zu schlagen gilt", erklärt der Deutsche und fügt hinzu: "Bei Highcroft finde ich eine ganz neue Umgebung vor. Ich mag es, mit den Jungs zu arbeiten, wo ich doch früher schon gegen sie angetreten bin", sagt Werner. "Ich weiß, dass sie sehr harte Konkurrenten sein können."

Franchitti teilt die Begeisterung seines neuen Teamkollegen: "Le Mans ist die größte Herausforderung für ein Sportwagen-Team und ich freue mich außerordentlich, ein Teil von Highcrofts erstem Anlauf bei diesem legendären Event zu sein. Das Rennen zu beenden wäre alleine schon eine großartige Leistung", gibt der Acura-Pilot anlässlich des bestätigten Mannschaftsaufgebots zu Protokoll.

"Le Mans ist die größte Herausforderung für ein Sportwagen-Team." Marino Franchitti

"Das gesamte Team gibt sich wirklich die größte Mühe, um dafür zu sorgen, dass wir bestmöglich dorthin reisen, um uns dem Kampf in der LMP2-Klasse zu stellen. Es war schon immer mein Traum, einen Prototypen in Le Mans zu fahren. Ich sehne den Juni regelrecht herbei und kann es kaum erwarten, meine ersten Runden im ARX-01c zu drehen", sagt Franchitti und gerät ins Schwärmen.

Dayton wähnt sich in einer guten Ausgangslage

"Ich darf mich glücklich schätzen, mit David und Marco zu fahren. Sie bringen es insgesamt auf vier Le-Mans-Siege, also kann ich einiges von ihrer gemeinsamen Erfahrung lernen", meint Franchitti. Dieser Umstand ist Teamchef Duncan Dayton freilich nicht entgangen: "Ich freue mich sehr über unser Fahrergespann. Ich denke, wir haben ein sehr starkes Aufgebot für unser Le-Mans-Debüt."

Nun soll sich Werner möglichst schnell ins Team einfinden: "Er sitzt jetzt in einem LMP2-Wagen und war in den vergangenen Jahren auf den langen Geraden wahrscheinlich noch nie so langsam und in den Kurven noch nie so schnell unterwegs", erläutert Dayton im Hinblick auf die einschlägigen Le-Mans-Erfahrungen des deutschen Rennfahrers, der früher für Audi an der Sarthe unterwegs war.

"Marco muss sich einfach an den vollkommen anderen Fahrstil gewöhnen." Duncan Dayton

"Marco muss sich einfach an den vollkommen anderen Fahrstil gewöhnen, den dieses Fahrzeug verlangt. Beim Test hat er sich jedenfalls sehr gut geschlagen", findet Teamchef Dayton. "Er ist ein Profi durch und durch und konnte konstante Zeiten hinlegen. Ein solches Auto strapaziert deinen Nacken ziemlich, doch bis wir nach Frankreich reisen, wird er das im Griff haben", so Dayton.