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GT2-Klasse: Porsche übernimmt die Führung
Nach dem Pech der Konkurrenz von Corvette und Risi-Ferrari ziehen Lieb/Lietz/Henzler mit dem Porsche ihre Runden als GT2-Führende
(Motorsport-Total.com) - Konstante Rundenzeiten, fehlerfrei agierende Fahrer, zuverlässige Elfer-Technik: Das sind die Zutaten, mit denen sich die Besatzung im blauen Porsche 911 GT3 RSR des Felbermayr-Teams an die Spitze der GT2-Klasse gearbeitet hat. Sechseinhalb Stunden vor dem Fallen der Zielflagge übernahmen die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Richard Lietz (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) um 8:30 Uhr die Führung in der mit sieben Marken bestens besetzten GT2-Kategorie des legendären Langstreckenklassikers. Zu diesem Zeitpunkt saß der dreimalige Meister der Le-Mans-Series, Marc Lieb, am Steuer des Elfers.

© xpb.cc
"Wir freuen uns natürlich riesig", sagt Henzler stellvertretend für seine Teamkollegen. "Der Schlüssel zu diesem Zwischenerfolg war, dass wir nicht das allerkleinste technische Problem hatten. Der 911 GT3 RSR läuft bislang wie das sprichwörtliche Uhrwerk und auch das Team hat bei den Boxenstopps zuverlässig und schnell gearbeitet. Aber jetzt heißt es aufpassen und bloß nichts riskieren, um unsere Führung ins Ziel zu bringen. Es sind immer noch fünf Stunden zu bewältigen."#w1#
Auf einem überraschenden dritten Rang fuhr nach der Le-Mans-Nacht das Trio des Teams BMS Scuderia Italia. Überraschend, weil Marco Holzer (Bobingen), Richard Westbrook (Großbritannien) und Timo Scheider (Lahnstein) zwar erfolgreiche Rennfahrer sind, aber noch nie in Le Mans am Start waren. "Jeder hat uns vorher erzählt, dass dieses Rennen etwas ganz Besonderes ist, aber erst, wenn man hier selbst teilnimmt, kann man es nachvollziehen", sagt Porsche-Junior Holzer. "Die Strecke hat wirklich ihre Tücken, die Atmosphäre ist großartig, die Begeisterung und Menge der Zuschauer einmalig. Am Ende auf dem Podium zu stehen, wäre ein Traum."
Die während der Nachtstunden konstant hinter dem Porsche-Spitzentrio liegende Equipe aus Frankreich wurde nach 19 Stunden auf dem achten Platz der GT2-Klasse geführt. Die Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) und Patrick Long (USA) sowie der französische Porsche-Händler und Hobbypilot Raymond Narac fuhren ein problemloses Rennen, als ein Kupplungsproblem sie zur Reparaturpause zwang.
Die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) sowie Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller (Neuwied) haben am Sonntagmorgen kurz nach 7:00 Uhr die Gesamtführung des 24-Stunden-Rennens übernommen. Fünf Stunden vor Rennende haben sie mehr als eine Minute Vorsprung auf die zweitplatzierten Audi-Kollegen. Bernhard und Dumas haben, wie schon im vergangenen Jahr, die Freigabe für den Le-Mans-Einsatz bei Audi erhalten, wo sie im R15 TDI in der schnellsten Kategorie der Le-Mans-Prototypen antreten.

