Richards: "Es ist frustrierend"

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin ist bei den aktuellen 24 Stunden von Le Mans auf dem klaren Weg zum Sieg in der inoffiziellen Benzinerwertung. Pokale gibt es für eine solche Leistung nicht, Anerkennung auch kaum. Allein die Tatsache, dass man sich in einer eigenen Liga sieht ist Ausruck des anhaltenden Dilemmas im Sportwagensport. Trotz vieler Versprechungen ist es den Verantwortlichen des ACO bislang nicht gelungen, für Chancengleichheit der verschiedenen Antriebskonzepte zu sorgen.

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David Richards gibt seinem neuen LMP1-Projekt noch kein grünes Licht

"Beim Auto von Stefan Mücke mussten wir leider das Getriebe wechseln, aber der andere Wage fährt ein konstant gutes Tempo", beschreibt Aston-Martin-Boss David Richards seine Eindrücke gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Mit ernstem Gesichtsausdruck fährt er fort: "Das ist dermaßen frustrierend, wenn nicht alle Teilnehmer gleiche Chancen haben. Der ACO könnte ganz leicht für Ausgeglichenheit sorgen."#w1#

Richards gibt dem ACO deutlich zu verstehen, dass er mit seiner Geduld am Ende ist. Eine Marke wie Aston Martin könne es sich auf Dauer nicht leisten, nur um die "goldene Ananas" zu fahren. "Deswegen zögern wir noch mit unserem Projekt für 2011. Regelvorschläge liegen auf dem Tisch, aber wir brauchen vom ACO eine klare Aussage bezüglich der Leistungsangleichung von Dieseln und Benzinern. Erst wenn das gegeben ist, dann starten wir 2011 mit dem neuen Prototypen", sagt der Prodrive-Macher.