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Fotostrecke: Porsches Weg zum WM-Titel 2015
Vom Aufbau der Mannschaft über den ersten Rollout in Weissach und Le-Mans-Sieg bis hin zum Titelgewinn: Der schnelle Aufstieg von Porsche in der WEC
(Motorsport-Total.com) - Seit Sonntag 17:00 Uhr Ortszeit in Schanghai (10:00 Uhr MEZ) ist Porsche Weltmeister. Mit der Zieldurchfahrt beim 6-Stunden-Rennen in China sicherte das siegreiche Fahrertrio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber Porsche bereits beim vorletzten Lauf den Herstellertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).
© Porsche
Jubel bei den Verantwortlichen: Fritz Enzinger und Alexander Hitzinger Zoom
Dabei kann das Werksteam um Projektleiter Fritz Enzinger in seiner erst zweiten Saison durchaus noch als Newcomer gelten. Nachdem die junge Mannschaft aus Weissach am 14. Juni diesen Jahres mit dem Doppelerfolg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans bereits die Kronjuwelen des Langstreckensports holte, toppte sie die Bilanz nun mit dem ersten Hersteller-Weltmeistertitel für Porsche seit 1986 (Fotostrecke: Porsches Weg zum WM-Titel 2015).
Der 919 entstand auf einem weißen Blatt Papier - mit viel Mut und ohne den Seitenblick auf die Mitbewerber. Sein Hybridantrieb verbindet zukunftsweisende Downsizing-Turbotechnologie mit effizienter Benzindirekteinspritzung für den Zweiliter-V4-Verbrennungsmotor und nutzt eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie als Speichermedium für die elektrische Energie aus zwei unterschiedlichen Rückgewinnungssystemen - Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie.
Durch die in der WEC einzigartige Energierückgewinnung aus dem Abgasstrom erzeugt der 919 Hybrid auch beim Beschleunigen elektrische Energie und bringt es auf eine Systemleistung von nahezu 1.000 PS. Die Zwischenbilanz nach insgesamt 15 Einsätzen: elf Pole-Positions, sechs Siege, darunter vier Doppelerfolge, vier Schnellste Rennrunden, ein Weltmeistertitel. Beim Saisonfinale in Bahrain am 21. November geht es noch um den Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Derzeit führen Bernhard/Hartley/Webber mit 155 Punkten vor dem Audi-Trio Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer (143).
