Dumas: "Der R15 ist aggressiv"
Romain Dumas ist nach seinem Sebring-Test mit dem Audi R15 TDI plus begeistert: Erste Anpassungen beim Cockpit und beim Setup
(Motorsport-Total.com) - Romain Dumas erlebt derzeit stressige Wochen. Der französische Porsche-Werkspilot absolvierte Testfahrten im 911er auf der Nordschleife und flog direkt im Anschluss in die USA. Dort absolvierte der 32-Jährige Probefahrten im überarbeiteten Audi R15 TDI, mit welchem die Ingolstädter im Juni die Le-Mans-Krone von Konkurrent Peugeot zurückerobern wollen. Dumas wird sich den Wagen mit Timo Bernhard und Mike Rockenfeller teilen.
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Romain Dumas war schon 2009 in Audi-Diensten in Le Mans unterwegs
"Der R15 vom vergangenen Jahr war schon aggressiv", beschreibt Dumas in seiner Kolumne auf 'endurance-info.com'. Und weiter: "Der neue Wagen ist noch aggressiver. Er ist genauso schnell wie er aussieht." Gemeinsam mit seinen Teampartnern absolvierte der Franzose zunächst Grundlagenarbeit im Diesel-LMP1. "Wir haben im Cockpit und am Sitz einige Dinge angepasst. Nun passt es für uns alle. Wir bilden wirklich eine homogene Mannschaft."#w1#
"Alle Fragen mich immer nach einem Vergleich zum R15 vom Vorjahr, aber ich kaum etwas sagen. Den Vorjahreswagen bin ich in Le Mans gefahren, das neue Auto nur in Sebring. Das sind zwei ganz unterschiedliche Strecken, allein die aerodynamische Abstimmung ist völlig anders. Als ich zuletzt in Sebring war, saß ich noch im Porsche RS Spyder, der natürlich wieder ein ganz anderes Gerät war."
Die Testarbeit in Sebring wurde kurzzeitig unterbrochen, weil Rockenfeller den R15 rückwärts in die Barrieren gesetzt hatte. "Der Wagen reagiert gut auf Setupveränderungen", so der Eindruck von Dumas. "Sobald wir etwas verändert haben, spürte man es im Auto sofort." Audi war beim Sebring-Test nicht allein unterwegs. Auch Hauptkonkurrent Peugeot verbrachte nach dem Erfolg beim ALMS-Saisonauftakt weitere Tage vor Ort.
"Aber wir haben unsere Arbeit gemacht und sie ihre eigenen Dinge erledigt", erklärt Dumas. "Das war kein echtes Aufeinandertreffen, aus dem man Schlüsse ziehen könnte. Erst in Le Mans werden die Karten wirklich aufgedeckt." Der Franzose hat auch in den kommenden Wochen ein straffes Programm: Nordschleife am 10. April, dann der LMS-Lauf in Spa-Francorchamps.