24h Le Mans: Freude und Leid für Ferrari

Während Ferrari bei den 24 Stunden von Le Mans den Klassensieg in der GTE-Pro durch einen Defekt verlor, gelang ein unerwarteter Triumph in der GTE-Am

(Motorsport-Total.com) - Ferrari musste bei der 83. Auflage der 24 Stunden von Le Mans haunah erfahren, wie dicht Triumphe und Tragödien beim Langstreckenklassiker an der Sarthe zusammenhängen. Während die AF-Corse-Mannschaft in der Schlussphase des Rennens den schon sicher geglaubten Klassensieg in der GTE-Pro durch einen Technikdefekt verlor, kam das russische SMP-Team in der letzten Rennstunde nach dem Unfall eines Konkurrenten zu einem unerwarteten Sieg in der GTE-Am-Klasse.

Titel-Bild zur News: Andrea Bertolini, Viktor Shaitar

Das russische SMP-Team staubte den Sieg in der GTE-Am ab Zoom

Nachdem Paul Dalla Lana den bis dahin in der Amateurklasse souverän führenden Aston Martin #98 weniger als eine Stunde vor Rennende in der Ford-Schikane in die Reifenstapel gefeuert hatte, staubten Andrea Bertolini, Alexsei Basow und Viktor Shaitar im Ferrari 458 Italia mit der Startnummer 72 den GTE-Am-Sieg ab. Die US-amerikanische Scuderia-Corse-Mannschaft mit Townsend Bell, Jeff Segal und Bill Sweedler stand als drittplatzierte der GTE-Am ebenfalls auf dem Siegerpodium.

Auch in der GTE-Pro standen zwei Ferrari-Trios auf dem Siegerpodest, doch den Klassensieg musste AF Corse der Corvette #64 überlassen. Dabei hatten Gianmaria Bruni, Toni Vilander und Giancarlo Fisichella die Klasse am Sonntagmittag noch angeführt. Doch dann führte ein Reifenschaden zu einem Getriebedefekt, und der Ferrari mit der Startnummer 51 fiel auf Platz drei der Klasse zurück. Rand zwei ging an das Schwesterauto mit James Calado, Davide Rigon und Olivier Beretta.