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24h Le Mans 2022: Toyota mit beiden Autos klar vor dem Feld
UPDATE: Führungswechsel im Rennen am Beginn und am Ende der Nacht - Jota dominiert LMP2 - Mehrere Marken raufen um Ehre in den GT-Klassen
(Motorsport-Total.com) - Der Fahrbetrieb bei der 90. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Le Mans (24h Le Mans 2022 im Live-Ticker!) läuft mittlerweile wieder unter Tageslicht. Das Licht der Sonntagssonne ist über dem Circuit de la Sarthe hereingebrochen und an der Spitze machen die beiden Hybrid-Hypercars von Toyota das Geschehen unter sich aus (Fotos: 24h Le Mans 2022)

© Rainier Ehrhardt
Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez sind aktuell die Spitzenreiter im Rennen Zoom
Bei Einbruch der Dunkelheit am Samstagabend hatte der zuvor lange in Führung gelegene Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) die Spitze an das Schwesterauto - Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) - verloren. Grund war ein unglückliches Timing. Denn als sich Jose Maria Lopez unmittelbar nach einem routinemäßigen Boxenstopp auf seiner sogenannten Out-Lap befand, wurde er von einer Slow-Zone ausgebremst. Im Schwesterauto hatte Brendon Hartley dieses Problem nicht, weil er eine Runde vorher an der Box gewesen war.
So führte der am Samstagnachmittag von der Pole ins Rennen gestartete Toyota #8 die gesamte Nacht hindurch. Kurz vor Sonnenaufgang aber waren die Vorzeichen umgekehrt. In diesem Fall wurde nämlich dieser Toyota von einer Slow-Zone ausgebremst. Ryo Hirakawa zögerte seinen Boxenstopp eine Runde länger hinaus als Kamui Kobayashi im Toyota #7. Kobayashi übergab an der Box an Mike Conway. Und als eine Runde später Hirakawa an Sebastien Buemi übergab, lag die #7 plötzlich eine halbe Minute vor der #8.
24h Le Mans 2022: Highlights Stunden 9 bis 15
Die Highlights aus der Nacht bei den 24 Stunden von Le Mans 2022.
Somit hatten bis jetzt beide Toyota einmal Pech mit einer Slow-Zone. Aktuell - nach 15 der 24 Rennstunden - sind die beiden Hypercars aus Köln durch rund 15 Sekunden voneinander getrennt. Die Konkurrenz hat bereits großen Rückstand. Erster Toyota-Verfolger ist der Glickenhaus #709 (Briscoe/Westbrook/Mailleux). Diesem Auto fehlen vier Runden auf die Spitze. Den Großteil des Rückstands hat man sich eingefangen, als es gleich in der Anfangsphase einen defekten Sensor gab, der in der Garage getauscht werden musste.
Der zweite Glickenhaus-Bolide - #708 mit Pla/Dumas/Derani - und auch der Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) haben nach ihren Problemen vom Samstag schon acht respektive elf Runden Rückstand auf die beiden Toyota.
Jota dominiert LMP2 - Dreikampf in beiden GT-Klassen
Und wie sieht es in den anderen drei Klassen im Rennen aus? In der LMP2-Klasse hat das Jota-Team mit dem Oreca #38 (Gonzalez/Felix Da Costa/Stevens) das Geschehen schon weit vielen Stunden klar im Griff. Momentan liegt man sogar mit beiden Autos in den Top 3, denn der Jota-Oreca #28 (Rasmussen/Jones/Aberdein) ist Dritter. Getrennt werden die beiden grünen Fahrzeuge derzeit vom Prema-Oreca #9 (Kubica/Deletraz/Colombo).
In den beiden GT-Klassen raufen die Autos dreier beziehungsweise zweier Marken um die Vorherrschaft. In der GTE-Pro-Klasse handelt es sich um Corvette, Ferrari und Porsche. Bei noch knapp neun Stunden auf der Uhr sind es der Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) nach bereits erledigtem routinemäßigen Bremsenwechsel, die Corvette #64 (Milner/Tandy/Sims), an der schon im früh im Rennen außerplanmäßig die Bremsen gewechselt werden mussten, und der AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra), der einen Bremsenwechsel noch vor sich hat.
UPDATE 07:40 Uhr MESZ: Im Streckenabschnitt Indianapolis ereilt den Porsche #92 mit Michael Christensen am Steuer ein Reifenschaden vorne rechts. Das wird einiges an Zeit, möglicherweise sogar Runden, kosten.
In der GTE-Am-Klasse sind es Aston Martin und Porsche, die mit je zwei Autos noch aussichtsreich im Kampf um die Spitze dabei sind. Es handelt sich um den von Proton eingesetzten WeatherTech-Porsche #79 (MacNeil/Andlauer/Merrill), den Hardpoint-Porsche #99 (Haryanto/Picariello/Rump) sowie den TF-Aston-Martin #33 (Keating/Chaves/Sörensen) und den von Prodrive eingesetzten Northwest-Aston-Martin #98 (Dalla Lana/Pittard/Thiim).


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