• 25.05.2008 14:07

  • von Stefanie Szlapka

Timo Bernhard: "Bis an die Spitze"

Der Manthey-Porsche hat es tatsächlich geschafft - Er rollte das Feld von hinten auf und liegt nun auf Platz eins

(Motorsport-Total.com) - Frage: Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Rennverlauf?
Timo Bernhard: Wenn man von der ersten Runde absieht, als uns der technische Defekt zurückgeworfen hat, sind ich und das Team sehr zufrieden. Alle vier Piloten sind konstant schnell unterwegs gewesen und wir konnten eine Position nach der anderen gut machen. Bis ganz an die Spitze.

Titel-Bild zur News: Timo Bernhard beim Fahrerwechsel

Die Manthey-Fahrer haben alles gegeben und liegen an der Spitze.

Frage: Wenn man so weit zurückliegt, fährt man da automatisch aggressiver?
Timo Bernhard: Man muss die richtige Mischung finden. Wenn man zu aggressiv fährt bringt das auch nichts, es war ja noch eine sehr frühe Phase des Rennens. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht zu vorsichtig fahren, sonst besteht die Gefahr, dass man den Rückstand nicht mehr aufholt. Aber wie man sieht, haben wir die optimale Mischung gefunden.#w1#

Frage: Du bist den zweiten Stint gefahren. Ändert sich die eigene Einstellung zum Fahren, wenn man sieht, dass das Team zurückfällt?
Timo Bernhard: Es ist schon etwas anderes, wenn das Team mit einem großen Vorsprung in Führung liegt, als wenn man einen großen Rückstand aufholen muss. Ich kann mich da komplett umstellen. Das ist das Einzigartige an der Langstrecke, dass man quasi auf Knopfdruck Qualifyingzeiten fahren und auf Knopfdruck wieder schonend mit dem Auto umgehen, Benzin und Reifen sparen muss.

Frage: In der Nacht fing es auch noch an zu regnen. Das ist doch eine Situation, die man als Fahrer nicht haben will?
Timo Bernhard: Auf keinen Fall und dann noch die vielen anderen Autos auf der Strecke. Man weiß nie, was einen hinter der nächsten Kurve erwartet. Das ist schon eine schwierige Situation für uns Fahrer. Die Nacht ist auch immer der Knackpunkt des Rennens. Wenn man die heil übersteht, hat man den größten Teil geschafft. Wir werden jetzt ganz normal unseren Fahrplan einhalten und alles geben, um hoffentlich den dritten Sieg in Folge nach Hause zu fahren.