Audi: Freude über Pole-Position und Rundenrekord
In neuer Rekordzeit holte Marco Werner die Pole-Position am Nürburgring - Jubel bei Audi über Top-Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Der Audi R8 LMS ist bei der 38. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring das Auto, das es zu schlagen gilt: Vier der faszinierenden Mittelmotor-Sportwagen gehen am Samstag von den ersten vier Startplätzen ins Rennen. Die beiden Audi-Kundenteams Abt und Phoenix hatten im Qualifying die richtige Strategie: Nachdem es am Donnerstag im ersten Zeittraining geregnet hatte und die Nordschleife zu Beginn des zweiten Zeittrainings am Freitag noch sehr schmutzig und rutschig war, gingen beide Teams kurz vor Ende des zweistündigen Abschlusstrainings noch einmal auf Zeitenjagd.

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Marco Werner hatte auf seiner Pole-Runde fast keinen Verkehr
Die nun wesentlich besseren Bedingungen nutzen zunächst Lucas Luhr und Mike Rockenfeller zu neuen Bestzeiten, ehe sie von Marco Werner mit 8.24,753 Minuten unterboten wurden. Rockenfeller konnte sich in seiner letzten Runde noch verbessern, blieb aber auf Position zwei. Pierre Kaffer komplettierte das Audi-Quartett an der Spitze des Feldes. Damit startet zum ersten Mal in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring ein Audi von der Pole-Position.#w1#
"Dass gleich vier unserer Kundenfahrzeuge auf den ersten vier Startplätzen stehen, unterstreicht die Qualitäten des Audi R8 LMS auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt und ist eine tolle Werbung für unser neues Kundenfahrzeug, das wir in den letzten zweieinhalb Jahren entwickelt haben", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der den Einsatz der Audi-Kundenteams vor Ort selbst verfolgt.
Marco Werner unterbot den bestehenden Rekord auf der aktuellen Streckenvariante des Nürburgring um fast zwei Sekunden und zeigte damit, welche Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Audi R8 LMS gemacht wurden und wie gut die Michelin-Reifen auf den Fahrzeugen der Teams von ABT und Phoenix funktionieren. "Wir sind zufrieden, auf der Pole zu stehen, auch wenn das für ein 24-Stunden-Rennen kein so wichtiger Schritt ist. Es ist immer 'nice to have'", erklärte der dreifache Le-Mans-Sieger.
Werner hatte bei seiner schnellsten Runde fast freie Fahrt: "Es war wichtig, dass wir ein paar Runden im Trockenen hatten, um zu sehen, wie sich das Auto verhält. Wir konnten nämlich in den bisherigen Trainings nicht an der Abstimmung arbeiten, denn die Bedingungen waren immer sehr schwierig. Heute war es zumindest trocken. Ich habe richtig gefightet im Auto. Meine Runde war gut, ich kam nur zwei, drei Mal in Verkehr. Das ist der Schlüssel zum Erfolg für die letzten Sekunden, um die es geht, und führte zu Startplatz eins."
Die drei weiteren Audi R8 LMS starten am Samstag von den Positionen zwölf, 17 und 22. Der dritte Phoenix-R8 hatte im ersten Qualifying am Donnerstagabend einen Unfall, bei dem die Frontpartie des Fahrzeugs beschädigt wurde. Der von Black Falcon eingesetzte R8 hatte im Abschlusstraining gleich zwei Leitplankenkontakte.

