• 24.03.2009 15:40

24 Stunden Nürburgring: Der Countdown läuft

In zwei Monaten startet der Klassiker in der Eifel: Das Starterfeld füllt sich mit prominenten Marken - Neues Reglement soll für mehr Chancengleichheit sorgen

(Motorsport-Total.com) - Rund zwei Monate vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (21. bis 24. Mai) beginnt für Teams und Veranstalter die heiße Phase der Vorbereitungen. Nachdem das Reglement des Nordschleifen-Klassikers im Herbst gründlich überarbeitet worden war, gehen nun täglich die Nennungen ein, letzte Anfragen zur Einstufung der einzelnen Fahrzeuggruppen werden vom Technikausschuss geklärt.

Titel-Bild zur News: Nürburgring Nordschleife

Klassiker: Ende Mai geht es wieder 24 Stunden lang durch die "grüne Hölle"

Auch wenn 14 Tage vor dem Nennungsschluss am 7. April noch nicht alle 210 Startplätze vergeben sind, zeichnet sich schon jetzt ein Starterfeld der Extraklasse ab. Von Aston Martin über Audi und Porsche bis zur Viper reicht die Palette der Sportwagen, die am Himmelfahrtswochenende die Herausforderungen der Grünen Hölle annehmen werden.#w1#

"Der Kampf um die Podiumsplätze wird noch härter als in den Vorjahren. Das steht jetzt schon fest", erklärt Organisationsleiter Peter Geishecker mit Blick auf die Fahrzeuge in den Gesamtsieg-verdächtigen Klassen wie SP8 und SP9. "Viele Teams haben die Möglichkeiten, die sich aus dem neuen Reglement ergeben, erkannt und arbeiten mit unseren Verantwortlichen aus dem Technikausschuss derzeit an der korrekten Einstufung ihrer Fahrzeuge."

Stellschrauben zur Einpassung in das 24-Stunden-Reglement sind insbesondere Fahrzeuggewicht, Tankvolumen und die Größe des Luftmengenbegrenzers. Außerdem ist ab 2009 für die Top-Klassen die Verwendung spezieller Tankkannen vorgeschrieben, die den Durchfluss der Benzinmenge während der Boxenstopps exakt definieren.

Datenlesegeräte für die Favoritenteams

Daneben soll die Chancengleichheit während des Wettbewerbs mithilfe von Datenlesegeräten überprüft werden. Während die Top-Teams alle mit einem so genannten Data-Logger ausgerüstet sind, ist für die leistungsschwächeren Klassen aus Kostengründen lediglich eine Einbauvorrichtung vorgesehen. So kann der Veranstalter mit kurzfristig installierbaren eigenen Data-Loggern die fahrzeugspezifischen Daten jederzeit kontrollieren und bei Bedarf reagieren - ohne zusätzliche Kosten für die Teams. Wer also etwa in den Klassen SP3T und SP4T auf Antrag als 'seriennah' eingestuft wird, kann das Datenlesegerät sparen.

"Wir haben bereits bei der Überarbeitung des Reglements im vergangenen Herbst damit gerechnet, dass an einigen Stellen noch Feintuning notwendig sein könnte", so Organisationsleiter Geishecker. "Zum Saisonstart der Langstreckenmeisterschaft, die ja nach praktisch identischen Regeln fährt, werden wir diese Detailverbesserungen sicher noch fortführen, um beim 24-Stunden- Rennen Ende Mai die größtmögliche Chancengleichheit bei zugleich möglichst geringen Kosten für die Teams zu gewährleisten."