• 15.05.2011 12:53

  • von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss

Suter gibt Auskunft über das Moto3-Projekt

Fahrwerkskonstrukteur Eskil Suter wird ein Chassis für die neue Moto3-Klasse bauen - Derzeit befindet sich das Projekt in der Designphase

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison ersetzt die neue Moto3 die 125er-Klasse. Mehrere Fahrwerkshersteller arbeiten bereits an einem Prototypen-Chassis. Auch Eskil Suter feilt an einem Ableger für die kleinste Klasse. Im Gegensatz zur Moto2 wird auf der Motorenseite Wettbewerb herrschen. Die Viertakter mit 250 Kubikzentimetern Hubraum dürfen pro Fahrer allerdings nicht mehr als 12.000 Euro kosten. Inklusive Fahrer muss ein Motorrad 148 Kilo wiegen, damit Chancengleichheit herrscht.

Titel-Bild zur News: Eskil Suter

Eski Suter will wie in der Moto2 einige Piloten in der neuen Moto3 ausrüsten

"Unser Moto3-Projekt befindet sich mittlerweile in der Designphase", sagt der Schweizer Suter über den Stand der Dinge. "Wir haben uns auch in Estoril wieder sehr viel herum gehört, wohin die Tendenz der Teams geht. Das Interesse ist enorm. Logischerweise wird es auch wieder viele Anbieter geben, die es versuchen zu machen. Es werden aber nur wenige mit einem gesunden Paket aufkreuzen."

"Da gehören sicher KTM und Honda dazu. Wer sonst noch am Arbeiten ist, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass wir ein Topangebot mit einem richtig schnellen Motorrad vorlegen können, das soweit konkurrenzfähig ist, um ohne großartigen Änderungen beziehungsweise Anpassungen rennfertig ist."

"Aus der Vergangenheit kennen wir ja die Production-Racer japanischer Herkunft, die aber nur mit vielen Modifikationen renntauglich gemacht werden konnten. Ich denke das ist definitiv unsere Chance, dass wir ein Motorrad anbieten können, das auch gewinnen kann. Selbst wenn es wenig mehr kosten wird als eine Honda beispielsweise."

"Auch was den eigenen Motor dafür betrifft befinden wir uns damit in Design-Phase, die aber schon so weit fortgeschritten ist, dass wir demnächst mit der Produktion der ersten Teile beginnen können. Im Juni, spätestens Juli möchten wir mit den ersten Prüfstandtests beginnen."