• 04.05.2011 09:35

Schrötter: Motorprobleme bremsen Testfortschritt

Marcel Schrötter testete am Dienstag neben Danny Webb als einziger 125er-Pilot in Estoril - Motorprobleme kosten wertvolle Zeit

(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Tage nach dem anstrengenden Rennen im Grand Prix von Portugal absolvierten Marcel Schrötter und sein indischer Mahindra-Rennstall einen privaten Test auf dem Estoril Circuit. Perfekte äußere Bedingungen erlaubten es dem 18-jährigen WM-Piloten, den Tag vollends zu nutzen. Schrötter fuhr insgesamt 73 Runden und kam dabei auf eine persönliche Bestzeit von 1,50,3 Minuten.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter konnte beim Estoril-Test weitere Fortschritte verzeichnen

Für diesen eintägigen Test stand ein umfangreiches Programm auf der Agenda des Teams, das mit diversen Weiterentwicklungen nach Portugal gereist war. Nachdem schon am Rennwochenende zuvor ein neuer hinterer Stoßdämpfer und Modifikationen am Vergaser eingesetzt worden waren, wurden am Dienstag weitere Entwicklungsteile an der 125er-Maschine von Schrötter angebracht.

Für den 18-Jährigen begann der Vormittag allerdings mit einigen Motorproblemen, die jedoch schnell beseitigt werden konnten. Im weiteren Tagesverlauf konnte man sich mit der Fahrwerksabstimmung befassen. In dieser Hinsicht ist den ambitionierten WM-Neulingen aus Indien ein wesentlicher Fortschritt gelungen. Schrötter baut nun auf die gesammelten Erfahrungen des Tests und hofft damit beim nächsten Rennen in Le Mans in eineinhalb Woche für die Schlussphase besser gerüstet zu sein.

"Der Vormittag hat wegen Schwierigkeiten mit dem Motor weniger gut begonnen", bestätigt Schrötter. "Trotzdem war es möglich unseren Rhythmus halbwegs einhalten zu können. Wir wollten unbedingt auch die guten Bedingungen nutzen. Am Nachmittag nach der Pause sind wir zusehends besser in Fahrt gekommen. Wir haben sehr vieles am Fahrwerk ausprobiert. Dabei ist es uns auch gelungen, eine Abstimmung zu erarbeiten, mit der wir auch über längere Distanzen einen besseren Grip haben."

"Leider hat dann zum Ende der Trainingszeit hin mein Motor nicht mehr die volle Leistung geliefert", so der deutsche 125er-Pilot weiter. "Schade, denn je länger der Tag dauerte, desto wohler fühlte ich mich auf meinem Bike, weil ich auch keinerlei Probleme oder Schmerzen im linken Fuß hatte."

"Mit den hier gesammelten Erfahrungen muss es uns in Le Mans gelingen, schon in jedem Training und dann auch im Qualifying in den Top-20 platziert zu sein. Mit einem Startplatz in diesem Bereich sind dann die Punkteränge nicht ganz so weit entfernt, als wenn man von so weit hinten starten muss wie es am vergangenen Wochenende der Fall war."