Schwieriges Qualifying für Schrötter

(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter muss für das dritte Saisonrennen mit Startplatz 27 vorlieb nehmen. Der 18-jährige Mahindra-Pilot kämpfte an den Trainingstagen beim Grand Prix von Portugal mit der Abstimmung von neuen Entwicklungsteilen, die erstmals an diesem Wochenende zum Einsatz kommen. In der Schlussphase des Qualifyings hinderte ihn zudem auch ein technischer Defekt daran, seine Rundenzeit zu verbessern.

© Marcel Schrötter

Der Deutsche Marcel Schrötter ist mit seiner Mahindra noch keine Einheit

"Das Wochenende begann gar nicht so schlecht. Am Freitagnachmittag habe ich erstmals den neuen Stoßdämpfer ausprobiert. Dieser vermittelt viel mehr Stabilität, so wie ich das auch von der letztjährigen Honda her gewöhnt war", sagt Schrötter. "Wir mussten lediglich meine Sitzposition etwas ändern. Daraufhin fühlte sich das Ganze aber etwas anders an. Am Samstag ging dann mehr oder weniger gar nichts mehr weiter."

"Ich denke, ich bin noch nie so aggressiv gefahren. Trotzdem wollte einfach keine Steigerung gelingen. Ich bin alles andere als glücklich, nachdem ich am Freitag noch schneller. Ich weiß nicht woran es liegt, aber mein Gefühl für das Motorrad ist nicht mehr wie es ansonsten war. Es ist ein ständiger Kampf mit dem Bike, anstatt damit zu arbeiten. Natürlich ist es nicht einfach schneller zu fahren, aber man sollte zumindest Spaß daran haben, wenn man es probiert."

"Mein Chassis und ich sind noch keine Einheit. Es ist mir aber auch bewusst, dass wir uns erst in der Mitte eines Prozesses mit dem Austesten von neuen Teilen befinden. Daher hoffe ich eine Besserung am Sonntag, nachdem wir Samstagabend noch Änderungen an der Abstimmung vornehmen werden."

"Im Qualfiying fuhr ich die meiste Zeit alleine. Erst in der Schlussphase wollte ich in einer Gruppe versuchen meine Rundenzeit zu verbessern. Dann ist aber ein kleines Problem am Motor aufgetreten und mich musste in die Box fahren, anstatt eine Schlussattacke starten zu können. Zum Glück habe dabei gut reagiert und bin nicht zu Sturz gekommen."