Ranseder hofft auf eine Zielankunft

Von WM-Punkten wagt Michael Ranseder beim 125er-Auftakt in Katar nicht einmal zu träumen - Verpatzter Abschlusstest für Haojue

(Motorsport-Total.com) - Zwei Stürze, zahlreiche technische Probleme, bis zu sechs Sekunden Rückstand auf die Spitze: Die abschließenden Nachttests in Doha sind für Michael Ranseder alles andere als nach Wunsch verlaufen. "Am Montagabend", seufzte der Österreicher, "war es wie verhext. Ich habe absolut keinen Rhythmus gefunden, bin überhaupt nicht in Fahrt gekommen."

Michael Ranseder erwartet sich nicht allzu viel vom ersten Saisonrennen

Am Dienstag lief es dann besser: "Auf Anhieb konnte ich meine Rundenzeiten verbessern. Mit Fortdauer der Trainingszeit traten jedoch wie schon tags zuvor technische Probleme auf. So etwas kann aber vorkommen, wenn man mit einer brandneuen Rennmaschine auf eine bis dahin unbekannte Rennstrecke kommt. Ärgerlicherweise bin ich an diesem Abend auch zweimal gestürzt, was unseren Testplan völlig über den Haufen geworfen hat."#w1#

Ranseder startet zwar als Werksfahrer in seine fünfte Saison in der 125er-Klasse, doch seine brandneue Haojue ist derzeit weit davon entfernt, Topergebnisse abzuliefern. Insofern wachsen die Erwartungen des 23-Jährigen vor dem ersten Saisonrennen am kommenden Sonntag nicht gerade in den Himmel - ein Punkterang wäre schon als großer Erfolg zu werten.

"In den ersten Rennen wollen wir ins Ziel kommen, das ist unsere Zielsetzung", so Ranseder. "An WM-Punkte denken wir vorerst nicht, denn der Abstand zum Mittelfeld um Platz 15 ist noch zu groß. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Im Moment müssen wir das Beste aus der Situation machen und in weiterer Folge, wenn wir zurück in Europa sind, den Rückstand Schritt für Schritt aufholen."