• 16.07.2009 10:33

Fünf IDM-Fahrer mit Sachsenring-Wildcard

Gleich fünf Fahrer aus der IDM werden in der 125er Klasse beim Deutschland-Grand-Prix auf dem Sachsenring ihr Glück versuchen

(Motorsport-Total.com) - Fünf Fahrer, die sich ihre Sporen ansonsten in der IDM verdienen, werden am kommenden Wochenende als Wildcard-Fahrer einen WM-Auftritt auf dem Sachsenring absolvieren. Zunächst wurden Marcel Schrötter, Daniel Kartheininger, der Schweizer Damien Raemy, Marvin Fritz und der Finne Eeki Kuparinen nominiert. Da sich Fritz aber auf dem Sachsenring das Schlüsselbein brach, wurde der Krostitzer Toni Finsterbusch nachnominiert.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter möchte auf der WM-Bühne auch 2009 überzeugen

Schrötter kann schon WM-Erfahrung vorweisen und möchte an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Damals fuhr er gleich beim ersten WM-Einsatz in die Punkte. "Aber ein Top-10-Platz wäre damals auf jeden Fall drin gelegen", resümiert Schrötter noch heute den Vorfall, als Koyama vor ihm stürzte und er kurzzeitig den Anschluss verlor. Beim IDM-Lauf auf dem Sachsenring konnte Schrötter dieses Jahr schon ein Mal gegen die WM-Piloten Stefan Bradl, Randy Krummenacher und Jonas Folger fahren. "Für IDM-Verhältnisse war ich an den Jungs sehr nah dran."#w1#

Aus demselben Team, Freudenberg Racing, stammen Daniel Kartheininger und Toni Finsterbusch. "Ich weiß gar nicht, ob es das überhaupt schon mal gegeben hat, dass ein Team gleich mit zwei Fahrern zu einem Wild-Card-Einsatz antreten darf", freute sich Chef Michael Freudenberg. Für Kartheininger und Finsterbusch wird es der jeweils erste Einsatz bei einem WM-Rennen. Auch wenn Daniel Kartheininger sich schon im Grand-Prix-Umfeld bewegt hat, er fuhr zwei Jahre den Red-Bull-Rookies-Cup, kommt etwas komplett Neues auf ihn zu. "Endlich kann ich mich mal mit den Jungs aus der WM messen", gab er euphorisch zu Protokoll.

Für Finsterbusch erfüllt sich ein Traum - schneller als gedacht. "Ich hätte mich gern etwas langfristiger vorbereitet. Nun werde ich schon morgen zum Sachsenring fahren. Ich möchte mir die Chancen bei den schnellsten Piloten mitfahren zu dürfen, nicht entgehen lassen. Ich werde versuchen, viel zu lernen und mir so viel wie möglich abzuschauen. Realistisch betrachtet werde ich sicher nicht in die Punkte fahren können, aber ich werde versuchen mein Bestes zu geben", zeigt sich der Krostitzer auf seiner Homepage überrascht.

Das Schweizer Nachwuchstalent Damien Raemy konnte in der IDM ebenfalls schon Akzente setzen. Ich freue mich schon total auf den Grand Prix", erklärte er. Auch der Finne Eeki Kuparinen möchte seine gute Visitenkarte hinterlassen. Wir hatten anfangs der Saison sehr viele technische Probleme", gab Kuparinen zu bedenken. "Daher stehen wir jetzt vielleicht nicht unbedingt dort, wo wir sein sollten. Aber ich bin schon ganz gespannt auf den Sachsenring. Unser Team ist ja quasi das Junior-Team von Aki Ajo, und ich möchte mir schon gern mal anschauen, wie die Weltmeistermannschaft vor Ort arbeitet."