• 27.03.2009 20:18

  • von Roman Wittemeier

Bradl: "In Katar greifen wir an"

Kiefer-Pilot Stefan Bradl bleibt trotz seines Sturzes bei den Testfahrten in Jerez optmistisch: "Wir sind dran" - Persönliche Bestzeit am Freitag

(Motorsport-Total.com) - Der Jerez-Test war für Kiefer-Pilot Stefan Bradl extrem wichtig. Nur wenige Wochen vor dem Saisonauftakt bot sich letztmals in Europa die Chance, sich mit der Aprilia des Jahrgangs 2009 anzufreunden. Aber in Andalusien lief nicht alles nach Wunsch. Am Mittwoch blieb er mit tristen Mittelfeld der Zeitenliste hängen, am Donnerstag verletzt sich der Bayer bei einem Sturz die Hand. "Ich bin mit den Tests trotz meiner verletzten Hand, das mich heute beim fahren etwas behinderte, zufrieden", bilanzierte Bradl am Freitag.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl, Jerez, Circuit de Jerez

Stefan Bradl machte am Freitag trotz Verletzung weitere Fortschritte

Am Abschlusstag war der Aprilia-Pilot auf einen guten neunten Rang gefahren. "Die, Probleme die wir mit dem Fahrwerk hatten, konnten wir aussortieren und das Motorrad fühlt sich jetzt auch wieder optimal an", schilderte der deutsche Hoffnungsträger. "Im Moment sind wir zwar bei den Spitzenfahrern noch nicht dabei, aber wir sind dran. Jetzt werde ich bis Katar meine Hand etwas schonen und dann greifen wir an."#w1#

Der russische Kiefer-Teamkollege Vladimir Leonov machte seit seinem Debüt in Estoril erhebliche Fortschritte. Für ihn war es in Jerez de la Frontera überaus wichtig, viele Runden mit seinem Arbeitsgerät abzuspulen. Denn nur so konnte er die Feinheiten des Motorrades, die Strecke und auch die Arbeitsweise seiner Techniker studieren. "In Estoril saß ich das erste mal auf einer reinrassigen Rennmaschine", sagte Leonov. "Für mich war das, als wenn man von einem normalen PKW in einen hochgezüchteten Rennwagen wechseln würde - unglaublich."

"Zuerst dachte ich, ich hätte das Motorradfahren verlernt", so der russische 250er-Pilot weiter. "Aber Jürgen Lingg und meine Mechaniker geben mir sehr viele Tips und helfen mir, wo sie können. Das hilft mir sehr. Ich glaube, ich habe auch schon einige Schritte nach vorn gemacht. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir."