• 25.03.2009 19:32

  • von Britta Weddige

Jerez: Barbera und Simon mit Bestzeiten

Die kleinen Klassen haben den Jerez-Test eröffnet: Hector Barbera meldete sich bei den 250ern mit Bestzeit zurück, bei den 125ern war Julian Simon unschlagbar

(Motorsport-Total.com) - Der große Jerez-Test ist eröffnet: Zum Auftakt der fünf Tage in Südspanien gingen heute die kleinen Klassen auf die Strecke. Die 250er- und 125er-Piloten testen noch bis einschließlich Freitag, am Samstag und Sonntag gehört der Kurs dann der MotoGP. Heute Vormittag gingen beide kleinen Klassen gemeinsam auf die Strecke, am Nachmittag gab es bei wärmerem und sonnigerem Wetter Einzelsessions für die 250er und die 125er.

Titel-Bild zur News: Hector Barbera, Jerez, Circuit de Jerez

Hector Barbera hat sich mit Bestzeit in Jerez eindrucksvoll zurückgemeldet

In der Viertelliterklasse meldete sich Hector Barbera eindrucksvoll zurück. Gerade erst von seiner schweren Rückenverletzung genesen, stieg der Spanier wieder in den Testbetrieb ein. Und er zeigte der Titelkonkurrenz auf seiner Aprilia, was er kann. In den letzten Minuten der Nachmittagssession legte er mit 1:43.156 Minuten noch die Bestzeit bei den 250ern hin. Damit war er drei Zehntelsekunden unter der bis dahin schnellsten Zeit von 1:43.438 Minuten, die der amtierende Weltmeister Marco Simoncelli am Vormittag gefahren war. Ansonsten waren die Nachmittagszeiten weitgehend langsamer als die vom Morgen.#w1#

Drittschnellster war mit Alvaro Bautista ein weiterer Titelkandidat. Er reihte sich rund eineinhalb Sekunden hinter Simoncelli ein. Bautista hatte zu Beginn der Wintertests die Konkurrenz mit Bestzeiten geschockt, brach sich dann aber Anfang Februar das Schlüsselbein. Beim Test in Jerez sitzt er nun erst zum zweiten Mal wieder auf seiner Maschine.

Honda-Pilot Ratthapark Wilairot belegte Rang vier und war der letzte jener Fahrer, die unter der Marke von 1:44 Minuten bleiben konnten. Aufsteiger Gabor Talmacsi belegte Rang fünf vor Hiroshi Aoyama und dem Schweizer Thomas Lüthi, der Siebter wurde. Toth-Pilot Mattia Pasini hatte am frühen Nachmittag einen schweren Crash und bescherte seinem Team viel Reparaturarbeit an seiner Aprilia.

Folger und Cortese in den Top 10, Bradl muss nachlegen

In der Achtelliterklasse war heute Aspar-Pilot Julian Simon nicht zu schlagen. Der Spanier lag den ganzen Tag über in den Topregionen der Ergebnislisten und schlug am späten Nachmittag noch einmal richtig zu. Simon brannte eine Rundenzeit von 1:47.345 Minuten in den Asphalt. Damit war er der einzige 125er-Pilot, der unter der Marke von 1:48 Minuten blieb und sieben Zehntelsekunden schneller als die gesamte Konkurrenz.

Julian Simon, Jerez, Circuit de Jerez

Julian Simon war um sieben Zehntel schneller als alle anderen Zoom

Zweitschnellster 125er-Pilot war Derbi-Pilot Efren Vazquez mit 1:48.023 Minuten. Andrea Iannone hatte in der Session am Vormittag die Bestzeit geholt, sie reichte in der Gesamtabrechnung des Tages für den dritten Rang. Dicht hinter ihm folgte KTM-Fahrer Marc Marquez vor Pol Espargaro.

Aus deutschsprachiger Sicht verlief der erste Testtag in Jerez gemischt erfolgreich. Youngster Jonas Folger (Ongetta) war als Achter bester deutschsprachiger Pilot. Direkt dahinter folgte auf Rang neun Sandro Cortese (Ajo Interwetten), der es nach viel versprechenden Testergebnissen erneut in die Top 10 geschafft hat. Sein Schweizer Teamkollege Dominique Aegerter kam auf Platz 13.

Kiefer-Pilot Stefan Bradl sucht immer noch den Anschluss an die Spitze. Der Zahlinger, der in dieser Saison zu den Favoriten gezählt wird, musste sich erneut mit einem Platz im Mittelfeld begnügen. Bradl wurde 16. und hatte einen Rückstand von zweieinhalb Sekunden aud Spitzenreiter Simon. De-Graaf-Pilot Randy Krummenacher kam auf Platz 18. Viel Arbeit liegt auch noch vor Michael Ranseder und seinem Haojue-Team. Mit der nagelneuen 125er-Maschine aus China kam der Österreicher diesmal nur auf Rang 23, seine beste Rundenzeit betrug 1:51.882 Minuten.

Die Testergebnisse im Überblick:

250ccm:

01. Hector Barbera (Pepe) - 1:43.156 Minuten
02. Marco Simoncelli (Gilera) - 1:43.438
03. Alvaro Bautista (Mapfre Aspar) - 1:43.596
04. Ratthapark Wilairot (Thai Honda) - 1:43.785
05. Gabor Talmacsi (Balaton) - 1:44.055
06. Hiroshi Aoyama (Scot) - 1:44.127
07. Thomas Lüthi (Emmi Caffe Latte) - 1:44.199
08. Mike die Meglio (Mapfre Aspar) - 1:44.273
09. Hector Faubel (Honda) - 1:44.644
10. Roberto Locatelli (Metis Gilera) - 1:44.821
11. Raffaele de Rosa (Scot) - 1:44.909
12. Lukas Pesek (Auto Kelly) - 1:45.220
13. Alex Baldolini (WTR San Marino) - 1:45.360
14. Mattia Pasini (Toth Aprilia) - 1:45.597
15. Karel Abraham (CARDION AB) - 1:45.633
16. Imre Toth (Toth Aprilia) - 1:45.745
17. Jules Cluzel (Matteoni) - 1:45.912
18. Alex Debon (Blusens) - 1:46.154
19. Shoya Tomizawa (CIP) - 1:47.550
20. Vladimir Leonov (Kiefer) - 1:47.563
21. Axel Pons (Pepe) - 1:49.114
22. Bastien Cheseaux (Racing Team Germany) - 1:49.850

125ccm:

01. Julian Simon (Aspar) - 1:47.345
02. Efren Vazquez (Derbi) - 1:48.023
03. Andrea Iannone (Ongetta) - 1:48.134
04. Marc Marquez (Red Bull KTM) - 1:48.534
05. Pol Espargaro (Derbi) - 1:48.713
06. Sergio Gadea (Aspar) - 1:48.756
07. Bradley Smith (Aspar) - 1:48.828
08. Jonas Folger (Ongetta) - 1:48.921
09. Sandro Cortese (Ajo Interwetten) - 1:48.930
10. Scott Redding (Blusens Aprilia) - 1:49.014
11. Esteve Rabat (Blusens Aprilia) - 1:49.029
12. Joan Olive (Derbi) - 1:49.099
13. Dominique Aegerter (Ajo Interwetten) - 1:49.144
14. Takaaki Nakagami (Ongetta) - 1:49.711
15. Cameron Beaubier (Red Bull KTM) - 1:49.718
16. Stefan Bradl (Kiefer) - 1:49.816
17. Lorenzo Savadori (Fontana) - 1:49.863
18. Randy Krummenacher (De Graaf) - 1:49.923
19. Danny Webb (De Graaf) - 1:50.244
20. Johann Zarco (WTR San Marino) - 1:50.554
21. Lorenzo Zanetti (Ongetta) - 1:50.721
22. Lukas Sembera (Matteoni) - 1:51.190
23. Michael Ranseder (Haojue) - 1:51.882
24. Jasper Iwema (Racing Team Germany) - 1:51.929
25. Alexis Masbou (Loncin) - 1:51.939
26. Luca Marconi (CBC Corse) - 1:52.424
27. Luca Vitali (CBC Corse) - 1:52.611
28. Matthew Hoyle (Haojue) - 1:56.323
29. Simone Corsi (Jack & Jones) - 2:01.672
30. Tomo Koyama (Loncin) - 2:17.116