Startvorgang in der Formel 1: Kupplung, Puls und los!

(Motorsport-Total.com) - Noch einmal Zick-Zack fahren, die Hinterreifen anwärmen und dann ordentlich in seiner Startbox einparken. Es sind nur noch wenige Sekunden bis zum Start des nächsten Rennens. Während man selbst ungeduldig schon an seinem Startplatz wartet, sortieren sich die Letzten noch auf ihre Position in der Startaufstellung ein. So langsam fangen die Motoren an zu dröhnen und die Startampel geht an. Der wichtigste und aufregendste Moment an einem Grand-Prix-Wochenende steht bevor: der Start.

© McLaren

Vor der Einführungsrunde hat Jenson Button noch Gesellschaft... Zoom

Und bei 22 Piloten spielt sich in diesem Moment der gleiche Vorgang ab. "Der Start ist immer etwas Stressiges", erzählt Jenson Button. "Wir alle wollen schließlich so gut loskommen wie möglich." Und das ist eine Wissenschaft für sich, wie der Brite beschreibt. "Du musst die Kupplung und das Gas genau dosieren. Du musst es perfekt erwischen. Ein bisschen zu viel und schon drehen die Räder durch. Es ist schwierig, es genau auf den Punkt zu bringen."

Die Experten im heimischen Wohnzimmer würden es natürlich alle auf Anhieb hinkriegen, doch so kurz vor dem Start ist es selbst für gestandene Profis nicht einfach. "Dein Herz schlägt dir schon bis zum Hals, wenn die Drehzahl in die Höhe geht und die Ampeln nacheinander angehen. Das ist ein ganz besonderer Augenblick." Zur Gewohnheit wird es für den McLaren-Piloten selbst nach dem 239. Start nicht. "Ich denke, das ist auch ganz gut so. Denn wenn in dir das Adrenalin hochkocht, dann reagierst du auch gut."

Und dass Button gut reagieren kann, das beweist der dienstälteste Pilot auch mit seinen 33-Jahren noch. "Nun, für einen alten Burschen habe ich ziemlich gute Reaktionszeiten", lacht Button. "Wenn man sich die Startdaten ansieht, kann man ausrechnen, wer wie schnell reagiert. Ich bin vorn dabei. Das stimmt mich recht zufrieden." Und wenn die Ampel erst einmal aus ist, dann gibt es sowieso nur noch eine Devise: Vollgas.