Williams: Warum es einfach war, Massa zu überzeugen

Nach dem Horrorjahr 2013 wird bei Williams kommende Saison alles anders: Kommt nach Felipe Massa auch noch dessen Renningenieur Rob Smedley nach Grove?

(Motorsport-Total.com) - Williams will das Horrorjahr 2013 - das schlechteste in der Teamgeschichte - so schnell wie möglich vergessen machen. 2014 startet man mit völlig neuen Vorzeichen in die Saison: das Reglement ist durch den Wechsel von den 2,4-Liter-V8-Saugern auf die 1,6-Liter-V6-Turbos mit Hybridantrieb grundlegend anders, im Heck schnurrt statt dem Renault- ein Mercedes-Triebwerk, das Auto stammt nicht mehr aus der Feder von Mike Coughlan, sondern wird von Ex-Renault-Mastermind Pat Symonds konstruiert, und nun ist auch gewiss, dass mit Felipe Massa ein neuer Fahrer im Cockpit Platz nehmen wird. Er ersetzt Pastor Maldonado.

Titel-Bild zur News: Rob Smedley und Felipe Massa

Wird auch Felipe Massas Renningenieur Rob Smedley zu Williams wechseln?

Was dem Team Hoffnung gibt: Endlich hat man es geschafft, den "Virus" im FW35 zu finden. Der Bolide war 2013 wegen des Coanda-Auspuffsystems so wenig konkurrenzfähig - kommende Saison ist das System aber wegen des neuen Reglements aber ohnehin nicht mehr verwendbar, was den Williams-Rückstand verringern sollte.

Williams will seinen Aktionären gute Nachrichten liefern

"Wir haben dieses Jahr einige ganz klare Entscheidungen getroffen - von der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Mercedes bis zum Engagement von Technikchef Pat Symonds", sagt die stellvertretende Teamchefin Claire Williams gegenüber der 'BBC'. Das Engagement von Massa sei nun "ein weiteres Puzzleteil, um der Welt zu mitzuteilen, dass Williams entschlossen ist, zurückzukommen und wieder um die Weltmeisterschaften zu kämpfen."


Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Felipe Massa

Kein unwesentlicher Faktor ist es, dies "der Welt mitzuteilen", denn Williams ist ein börsennotiertes Unternehmen - man ist also davon abhängig, gute Nachrichten zu liefern - und diesbezüglich gab es zuletzt nur Schonkost. Massa nun zu überzeugen, zum britischen Traditionsteam zu kommen, war laut der stellvertretenden Teamchefin nicht "allzu schwer - es ist offensichtlich, dass dieses Team aus Kämpfern besteht, und aus Menschen, die Formel-1-Rennen gewinnen wollen."

Kommt auch noch Massa-Renningenieur Smedley?

Ex-Formel-1-Pilot Alex Wurz, der für das Team als Headhunter arbeitet und den Symonds-Deal einfädelte, hat schon im Sommer angekündigt, dass es noch weitere Rekrutierungen geben werde. Dabei soll es sich unter anderem um Massas Renningenieur Rob Smedley handeln, der bislang bei Ferrari unter Vertrag war, die "Scuderia" aber definitiv mit Saisonende verlassen wird.

Williams gibt sich diesbezüglich aber noch zurückhaltend: "Wir müssen sicherstellen, dass wir die richtigen Leute haben, um an der Spitze mitzufahren. Ich hoffe also, dass wir vor Saisonende oder vielleicht gleich danach ein paar Bekanntgaben machen können, die mit Massa vergleichbar sind." Sie will sich jedoch nicht festlegen, um wen es sich handelt.

Gerüchten zufolge soll Smedley - ähnlich wie Ex-Webber-Renningenieur Ciaron Pilbeam bei Lotus - eine übergeordnete Renningenieurs-Funktion bei Williams verhalten. Und da Massa nun das Team gewechselt hat, wäre ein Wechsel des Briten naheliegend. Williams winkt ab: "Sie kommen nicht als Paket, sondern getrennt. Sie handeln in ihren eigenen Interessen. Würde Smedley zu uns kommen, dann nur aus eigenem Interesse. Wir müssten ihm dann eine Rolle anbieten, die er ausfüllen möchte - als Felipes Renningenieur oder auch nicht. Felipe ist reif genug, um zu einem Team zu wechseln, ohne seinen Renningenieur mitzunehmen."

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