• 11.11.2013 18:59

  • von Sebastian Fränzschky & Dominik Sharaf

Der neue Massa: Führungspersönlichkeit & bald wieder Sieger?

Der Brasilianer hätte seine Karriere beendet, würde er nicht an weitere Grand-Prix-Siege glauben - Claire Williams: "Es gibt keinen Nummer-eins-Fahrer"

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massas Zukunft in der Formel 1 ist gerettet: Bei Williams erhält der ehemalige Ferrari-Pilot eine neue Chance und übernimmt in der kommenden Saison das Cockpit von Pastor Maldonado. Massa hat beim britischen Traditionsteam einen Zweijahres-Vertrag unterschrieben und denkt, dass er noch gut genug ist, Rennen zu gewinnen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa denkt, dass er in der Formel 1 noch für Siege gut ist Zoom

Maldonado war der bisher letzte Fahrer, dem das am Steuer eines Williams gelang. "Ich bin bereit, eine Führungsrolle einzunehmen. So sehe ich mich zu diesem Team stoßen - als Führungspersönlichkeit für einen sehr wichtigen Wandel, wenn es darum geht, es in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Ich bin bereit dazu und glücklich", wird Massa von 'Reuters' zitiert. In der laufenden Saison liegt der Brasilianer auf Position acht. Vor allem in den Qualifyings bot er Teamleader Fernando Alonso oft Paroli.

"Ich glaube, ich kann Rennen gewinnen. Würde ich davon nicht überzeugt sein, würde ich keine Rennen mehr fahren", stellt Massa selbstsicher klar. Auch die Voraussetzungen bei Williams stimmen den Routinier zuversichtlich: "Williams ist ein großes Team und sie haben die Infrastruktur, ein wirkliches gutes Auto zu bauen. Williams will mich im Team haben und das ist wirklich wichtig, denn es gibt mir viel Motivation, etwas bei Null zu beginnen."

Co-Teamchefin Claire Williams begrüßt die Verpflichtung von Massa. Sie bezeichnet den Vizeweltmeister von 2008 als Teamleader, stellt aber gleichzeitig klar, dass es im Team keine klare Rollenverteilung geben wird: "Felipe ist auf eine neue Herausforderung aus und will das Team zum Erfolg führen. Wir haben keinen Nummer-eins-Fahrer per se, aber psychologisch gesehen wird er der Teamleader sein, weil er so viel Erfahrung hat und sie im kommenden Jahr in das Team einbringen kann."