• 16.06.2011 14:25

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Whitmarsh zweifelt an CVCs Engagement

FOTA-Chef Martin Whitmarsh ist nicht davon überzeugt, dass CVC auch in fünf oder zehn Jahren noch Formel-1-Anteile besitzen wird

(Motorsport-Total.com) - Mit 63,3 Prozent Anteilen ist die Investmentgesellschaft CVC Capital Partners der größte Teilhaber des Formel-1-Imperiums. Aufgrund der anziehenden Wirtschaftslage wäre der Zeitpunkt gut, um die Anteile zu verkaufen und das Investment in die Königsklasse des Motorsports zu Geld zu machen, doch derzeit scheint CVC nicht verkaufen zu wollen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh ist vom langfristigen Engagement von CVC nicht überzeugt

Dabei wäre die Gelegenheit günstig, um einen möglichst hohen Return of Investment zu erzielen, denn mit Rupert Murdochs News Corporation und der Exor-Gruppe gibt es zwei potente Interessenten, die sich mit einem derzeit in der Planungsphase befindliche Konsortium eine Übernahme von Formel-1-Anteilen vorstellen könnten. Außerdem behauptet Bernie Ecclestone: "Es gibt schon seit einiger Zeit auch andere Interessenten." Trotzdem will CVC eigener Aussage nach nicht verkaufen.

"CVC hat gesagt, dass sie nicht verkaufen werden, aber unterm Strich sind sie Risikokapitalanleger", bringt der FOTA-Vorsitzende Martin Whitmarsh, gleichzeitig Teamchef von McLaren, Zweifel an der offiziellen CVC-Version vor. "Einige von uns Teams wollen in fünf oder zehn Jahren auch noch in der Formel 1 sein, aber ich würde nicht allzu viel Geld darauf wetten, dass CVC in fünf oder zehn Jahren noch hier ist. Vielleicht täusche ich mich aber."

Viele Insider vermuten, dass CVC einen Verkauf der Formel-1-Anteile derzeit kategorisch ablehnt, um den Preis in die Höhe zu treiben. Angeblich würde dieser momentan bei mehr als zweieinhalb Milliarden Euro liegen.

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