• 01.04.2004 13:40

  • von Fabian Hust

Weber: "Bei Toyota könnte Ralf etwas aufbauen"

Im Fahrerlager von Bahrain ist das Wechselgerücht "Ralf Schumacher zu Toyota" eines der heiß diskutierten Themen

(Motorsport-Total.com) - Auch in den vergangenen Tagen berichteten wieder verschiedene nationale und internationale Zeitungen, dass Ralf Schumacher 2005 für Toyota fährt. Zu einem Fix-Gehalt von 100 Millionen Dollar für einen Fünf-Jahres-Vertrag soll den Berichten zufolge eine Leistungsprämie in Höhe von 10 Millionen Dollar hinzukommen.

Titel-Bild zur News: Weber und Ralf Schumacher

Manager Willi Weber im Gespräch mit Ralf Schumacher

Als "arg heftig" bezeichnet Formel-1-Experte Christian Danner gegenüber der 'Bild'-Zeitung das angebliche Angebot von Toyota, das in Köln weiterhin vehement dementiert wird. Nach Meinung des heutigen 'RTL'-Co-Kommentators könnten die Japaner billigere Piloten auf dem Niveau eines Ralf Schumachers verpflichten.#w1#

Aus dem Lager von Ralf Schumacher war zuletzt keine Auskunft zu erhalten. Lieber schwieg man zu den Gerüchten um einen möglichen Teamwechsel. An diesem Wochenende soll ein letztes Mal mit BMW-Williams verhandelt werden. "Bei Toyota könnte er richtig etwas aufbauen und dann seinen ersten WM-Titel einfahren", so Manager Willi Weber in Manama.

Weber ist lange genug im Geschäft und kennt die Tricks der Branche. Dass Toyota die Gespräche mit Ralf Schumacher als völlig aus der Luft gegriffen darstellt und sich das Management von Ralf Schumacher nicht zu den Gerüchten direkt äußern möchte, spricht dafür, dass das Gerücht eines Teamwechsels gezielt gestreut wurde, um die Verhandlungen mit dem Williams-Team zu erleichtern, obwohl bekannt ist, dass Frank Williams gegen solche Tricks "immun" ist.

Auf die angebliche Rekordgage von der 'Bild' angesprochen meint der ehemalige BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger, dass Toyota erst später erfahren wird, ob Ralf diese Summe wirklich wert ist: "Als Michael Schumacher zu Ferrari wechselte, haben sich auch viele Leute aufgeregt und gesagt, er verdiene zu viel. Heute wissen alle, dass Michael für Ferrari ein echtes Schnäppchen war."