• 02.08.2010 18:17

  • von Roman Wittemeier

Webber: Noch ist nichts gewonnen

Mark Webber steht an der Spitze der Gesamtwertung, hat die meisten Saisonsiege: "Werde nicht die kommenden sieben Rennen gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber ist jener Formel-1-Pilot, der die nun beginnende vierwöchige Sommerpause am besten genießen kann. Der Australier hat seit seinem Erfolg in Budapest nun vier Saisonsiege und die meisten Punkte auf der Erfolgskarte. Webber grüßt von der Spitze der Fahrerwertung und verabschiedet sich fröhlich in einen zweiwöchigen Erholungsurlaub in Südfrankreich.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

WM-Führung: Mark Webber machte nicht nur auf dem Podest einen großen Sprung

"Noch ist nichts gewonnen", gibt er seinen Landsleuten im australischen 'Herald' mit auf den Weg in die lange Pause. "Viele Leute können Rennen gewinnen. Das haben wir gesehen. Wichtig ist für mich nur das nächste Rennen in Belgien. Das klingt langweilig und nach Klischee, aber so ist es nun einmal. Es wäre doch unrealistisch zu denken, ich könnte nun die sieben verbleibenden Rennen einfach so gewinnen."#w1#

Webber hat bislang ein Drittel aller Rennen dieses Jahres für sich entschieden. Hält er im weiteren Verlauf der Saison diesen Schnitt, dann stehen die Chancen auf den Titel bestens. "Man braucht ein gutes Team und ein gutes Auto", sagt der Red-Bull-Pilot, "aber ich bin wirklich bislang auch mit mir ganz zufrieden. Ich musste mich beispielsweise zwischendurch auf alten Reifen nach vorne absetzen. Das war nicht einfach, aber ich habe es geschafft."

Vor allem das spätere Überrundungsmanöver gegen Superstar Michael Schumacher habe ihm Freude bereitet. "Michael hatte sicherlich nicht seinen besten Tag. Aber einen Fahrer seines Kalibers überrundet man nicht jeden Tag", erklärt Webber lächelnd. Nach dem Rennen gab es den Handshake mit den Teamkollegen Sebastian Vettel. "Das Wort Teamkollege beschreibt das Verhältnis eigentlich nie richtig", sagt der Rennsieger. "Es ist eher Teamrivale. Das war in den 1950er-Jahren so und ist auch heute noch so."