• 07.10.2011 10:51

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Webber: Mit positivem Schwung in die neue Saison

Red-Bull-Fahrer Mark Webber peilt in den noch ausstehenden Rennen einige Erfolgserlebnisse an und möchte sich 2012 deutlich steigern

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die Formel-1-Gesamtwertung zeigt, dass Mark Webber in diesem Jahr klar im Schatten von Sebastian Vettel unterwegs ist - unterschiedlicher hätten die Saisons der beiden Red-Bull-Piloten kaum verlaufen können. Während sich Webber anfangs sehr schwer tat, den Pirelli-Pneus eine gute Leistung zu entlocken, fuhr Vettel von Sieg zu Sieg und steht nun erneut vor dem WM-Titelgewinn.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber setzt auf den Aufwärtstrend und eine bessere Rennsaison 2012

Webber möchte sich seinerseits ebenfalls wieder in eine solche Situation manövrieren, schließlich sei es "ein tolles Gefühl", ein Rennen zu gewinnen. "Es ist sehr zufriedenstellend, besser als alle anderen zu sein. An der Siegerehrung teilzunehmen und Champagner zu kriegen, ist eine schöne Belohnung für die ganze Arbeit des Teams. Es ist aber ein großer Unterschied, ob man Erster oder Zweiter ist."

Eine Erfahrung, die Webber in diesem Rennjahr schon zweimal machen musste - in der Türkei und in Belgien hatte ausgerechnet Teamkollege Vettel die Nase vorne. "Ich war gut unterwegs, konnte bisher aber nicht an meine Form aus dem vergangenen Jahr anknüpfen. So ist es halt", meint Webber und ergänzt: "Wenn du als Team die WM gewinnen willst, brauchst du zwei Fahrer, die konstant punkten."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Japan


Letzteres sei zwar der Fall, aber in diesem Jahr fehle ihm einfach der letzte Schritt, erläutert der aus Australien stammende Rennfahrer, der zuletzt durch eine Reihe von recht bescheidenen Starts auffiel. "Da müssen wir uns und ich mich ganz klar verbessern, keine Frage. Wir arbeiten daran", kommentiert Webber sein Manko. Es sei möglich, eben diese Baustelle über kurz oder lang in den Griff zu kriegen.

Immerhin sei es ihm und dem Team bereits gelungen, die Reifenarbeit zu optimieren: "In der ersten Phase dieser Saison hatten wir einige technische Probleme und ich musste obendrein meist einen Stopp mehr einlegen, weil ich nicht ganz so gut mit den Pirelli-Pneus klarkam. Jetzt haben wir ein viel besseres Verständnis dafür, nachdem wir einige Veränderungen am Auto vorgenommen haben."

"Wir nutzen den Simulator sehr intensiv und lernen nach wie vor über die Reifen", erklärt Webber. Der 35-Jährige wünscht sich daher nichts sehnlicher als ein großes Erfolgserlebnis. "Ich freue mich auf die restlichen Saisonrennen. Suzuka ist nämlich eine großartige Strecke vom Schlage von Spa und Monte Carlo", meint Webber. Und in Abu Dhabi und Brasilien habe er schon immer eine gute Figur gemacht.