Sutil: Indien wird "etwas Besonderes" sein

Adrian Sutil reist als WM-Elfter nach Indien und bremst die Erwartungshaltungen - Oberstes Ziel ist die Sicherstellung von Platz sechs bei den Konstrukteuren

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Force-India-Heimrennen ist der Druck auf Adrian Sutil sehr hoch. Bisher ist noch nicht klar, wo der Deutsche 2012 unterkommt. Zudem sind die Erwartungshaltungen der Fans vor dem Heimspiel seines Teams in Noida weitaus höher als auf anderen Kursen. Dennoch lässt sich Sutil nicht aus der Ruhe bringen: "Teil der Startaufstellung in Delhi zu sein, wird definitiv etwas Besonderes sein", erklärt er gegenüber 'deccanherald.com'.

"Ich gehöre seit Anfang an zum Team. Wir sind zusammen gewachsen. Es wird also ein stolzer Moment sein, an der Strecke anzukommen und beim ersten Indien Grand Prix als einziges indisches Team an den Start zu gehen", berichtet Sutil und bremst die Erwartungen: "Ich weiß, dass wir alle von einem Podestplatz träumen. Wir müssen aber gleichzeitig realistisch sein. Wenn wir beide Autos in die Punkteränge bringen könnten, wäre das ein exzellentes Ergebnis, weil der Wettbewerb im Sport momentan sehr eng ist."

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutils Zukunft bei Force India ist nach wie vor ungewiss

"Ich denke, dass wir es gewohnt sind, Druck zu haben. Wir fahren schon lange Rennen. Sicher ist es ein wichtiges Wochenende fürs Team, aber da es immer die gleiche Anzahl Punkte gibt, ist jedes Rennen wichtig", bemerkt der Force-India-Pilot und stellt klar: "Es ist aber richtig, dass es sehr viele Erwartungen gibt. In Indien ein gutes Resultat zu holen, wäre etwas Besonderes. Ich werde mein Bestes geben, damit unsere Fans etwas zum feiern haben."

¿pbvin|512|4194||0|1pb¿"Wir haben uns lange auf das Rennen vorbereitet. Nun fühlen wir uns definitiv bereit. Es gibt viele Leute im Team, die bisher noch nicht die Gelegenheit hatten, Indien zu besuchen. Vijay Mallya hat so viel gemacht, um die Beliebtheit der Formel 1 in Indien zu erhöhen, indem er ein Team aufgebaut hat. Durch das Rennen wird das Interesse weiter zunehmen. Ich hoffe auch reichlich Unterstützung für uns", so Sutil.

"Der Wettbewerb wird sehr eng werden. Wir unterschätzen unsere unmittelbaren Gegner nicht. Sowohl Sauber als auch Toro Rosso sind in der Lage, Punkte gutzumachen. Wir müssen versuchen, in den finalen drei Rennen vor ihnen zu liegen", schildert er. "Es scheint, als ob wir ein zuverlässigeres Auto haben. Aber einige Strecken werden Sauber und Toro Rosso vermutlich besser liegen als uns."

Aktuell ist Sutil Elfter in der WM-Tabelle. Zum nicht mehr aktiven Nick Heidfeld beträgt der Abstand nur noch sechs Punkte. Witali Petrow ist mit zwei Punkten mehr ebenfalls noch in Reichweite. "Ich bin mit meinen Leistungen in der zweiten Saisonhälfte zufrieden. Ab Monaco haben wir uns verbessert", erläutert er und blickt positiv zum Nürburgring zurück: "Platz sechs in Deutschland war für uns ein fantastisches Resultat."