Spannung vor entscheidendem FOTA-Meeting

Vor dem wichtigen Meeting in Sao Paulo befürworten immer mehr Teamchefs die Idee, das RRA zum Beispiel von der FIA überprüfen zu lassen

(Motorsport-Total.com) - Heute treffen in Sao Paulo die elf Teamchefs der FOTA-Mitglieder zusammen. Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung ist das Ressourcen-Restriktions-Abkommen (RRA), dessen Bedingungen definiert werden sollen. Geplant ist mittelfristig eine Ratifizierung bis 2017. Doch zuletzt gab es innerhalb der Teamvereinigung gravierende Meinungsunterschiede, was das RRA angeht.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner hofft auf ein positives FOTA-Meeting in Sao Paulo

Diese wären beinahe zur Zerreißprobe für die FOTA geworden, sodass für Abu Dhabi ein Meeting anberaumt wurde, um die Zukunft des RRA zu klären. Dieses musste wegen einer parallel stattfindenden Mercedes-Vorstandssitzung auf heute verschoben werden. Christian Horner antwortet auf die Frage, ob er denn optimistisch sei, aber nur: "Es wäre falsch, jetzt zu spekulieren. Warten wir ab, wie das Meeting verläuft."

Gerade der Red-Bull-Teamchef war zumindest hinter verschlossenen Türen eine der Kräfte, die an den Grundfesten des RRA gerüttelt haben. Jetzt fordert er: "Ich finde, die Leute sollten aufgeschlossen in dieses Meeting gehen. Es ist wichtig, dass wir uns auf eine gemeinsame Richtung für das RRA einigen. Es ist entscheidend, dieses Thema aus der Welt zu schaffen, wenn die FOTA eine Chance haben will, in den Bereichen erfolgreich zu sein, auf die sie sich konzentrieren muss."

¿pbvin|512|4263||0|1pb¿Eine der diskutierten Varianten ist, die Einhaltung des RRA nicht mehr durch die Teamvereinigung selbst überwachen zu lassen, was in der Vergangenheit zu Diskussionen geführt hat, sondern die Sparvereinbarung zum Beispiel unter die Supervision der FIA zu stellen oder verbindlich ins Concorde-Agreement zu implementieren. "Das ist etwas, was ich begrüße", findet zum Beispiel Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

"Die FOTA sollte sich meiner Meinung nach nicht in leistungsdifferenzierende Bereiche einmischen. Das könnte man natürlich von allen Bereichen sagen, aber das ist ein besonders sensibler", argumentiert er. "Ich glaube, die Teams sollten das RRA von den Initiativen und Zielen der FOTA trennen, denn die FOTA spielt eine große Rolle bei der Promotion des Sports, bei Initiativen für den Sport und dabei, die Rennen zu verbessern."

"Ich glaube, die Rolle, die die FOTA spielen sollte, liegt in diesem Bereich, insbesondere angesichts der vor uns liegenden kommerziellen Verhandlungen", spricht Brawn das Ende 2012 auslaufende Concorde-Agreement an. "Da können wir keinen Streit über das RRA gebrauchen, der die Funktion der FOTA beeinträchtigt. Ich denke, mit dem RRA geht es jetzt in die richtige Richtung. Ich glaube, wir werden Lösungen finden."


Fotos: Großer Preis von Brasilien, Pre-Events


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