Senna und Williams: Die Zeichen stehen auf Trennung

Bruno Senna macht keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, am Brasilien-Freitagvormittag zuschauen zu müssen - Letzte Chance für 2013 bei Force India?

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Brasilien wird aller Voraussicht nach der letzte Auftritt von Bruno Senna im Williams-Team sein. Die Tatsache, dass der Stammfahrer selbst bei seinem Heimspiel im ersten Freien Training zuschauen musste und stattdessen wiederum Ersatzfahrer Valtteri Bottas zum Einsatz kam, spricht Bände

Während die Piloten im ersten Training ihre Runden drehte, schob Senna Frust Zoom

"Das ist nicht ideal, denn vor heimischem Publikum willst du natürlich den bestmöglichen Job abliefern", kommentiert Senna gegenüber 'Sky Sports F1' den Umstand, dass er sein Cockpit ein weiteres Mal für den Finnen räumen musste. Der Lokalmatador hofft nun, "das Auto am Nachmittag so gut wie möglich für das Rennen abzustimmen".

Bezüglich seiner Zukunft in der Formel 1 wirft der Neffe von Ayrton Senna die Flinte noch nicht ins Korn: "Es gibt zwar nicht mehr viele freie Cockpits, aber wir arbeiten nach wie vor an einem Programm für das nächste Jahr. Das Ziel ist es, in einem wettbewerbsfähigen Auto zu sitzen. Nach dem Rennen werden wir mehr wissen."

Nach der Bestätigung von Esteban Gutierrez bei Sauber ist Sennas letzte Hoffnung wohl das zweite Force-India-Cockpit neben Paul di Resta. Dies bestätigt der Brasilianer indirekt, indem er sagt: "Force India ist natürlich eine interessante Option, aber nicht die einzige." Abgesehen vom indischen Team gibt es einzig bei Caterham (neben Neuzugang Charles Pic) und Sennas ehemaligem Arbeitgeber HRT noch unbestätigte Cockpits. Im Falle HRT ist allerdings völlig offen, ob das Team in der Saison 2013 überhaupt noch antritt - geschweige denn mit einem wettbewerbsfähigen Auto.