Senna sieht sich 2009 in der Formel 1

Bruno Senna unterstrich bei einem Kurzauftritt in Deutschland neuerlich, dass er 2009 am liebsten Formel 1 fahren möchte

(Motorsport-Total.com) - Am GP2-Titel ist Bruno Senna dieses Jahr um zwölf Punkte vorbeigeschrammt, dennoch war 2008 für den jungen Brasilianer mit dem großen Namen wahrscheinlich die bisher entscheidendste Saison seiner Karriere. 2009 könnte er aufgrund seiner bisherigen Leistungen sogar bei einem Formel-1-Team andocken.

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Gestern nahm Senna auf dem Nürburgring an einem Mercedes-SLR-Event am Nürburgring teil - genau wie vor 25 Jahren sein legendärer Onkel Ayrton, der damals als blutjunger Nachwuchspilot vor allen Grand-Prix-Stars gewinnen konnte. Nun steht wieder ein Senna vor dem Sprung in die Formel 1: "Ich hatte eine tolle GP2-Saison mit Höhen und Tiefen, aber sie war gut genug, um Zweiter zu werden. Jetzt habe ich Chancen auf die Formel 1", so der 24-Jährige.#w1#

"Wir haben mit einigen Teams gesprochen und ein paar davon zeigen großes Interesse", gab Senna zu Protokoll. "Es gibt also ein paar Möglichkeiten als Rennfahrer, ein paar als Testfahrer. Die Plätze in der Formel 1 sind aber heiß begehrt, daher muss ich mich jetzt gegen meine Mitbewerber am Verhandlungstisch durchsetzen und schauen, ob ich ein Renncockpit ergattern kann." Testen wäre für ihn nur die zweite Option.

Gleich ins kalte Grand-Prix-Wasser würde ihn nach aktuellem Stand der Dinge am ehesten Toro Rosso schmeißen, aber auch Honda hat vages Interesse an Senna signalisiert. Kleine Ironie am Rande: Sollte es wirklich der Honda-Deal werden, dann würde der Brasilianer ausgerechnet seinen Landsmann Rubens Barrichello aus der Formel 1 verdrängen, der immer ein großer Bewunderer und Freund von Sennas verstorbenem Onkel Ayrton war.

Viel wahrscheinlicher ist aber ohnehin die Variante Toro Rosso, denn dort wird Sebastian Vettel 2009 fehlen und auch Sébastien Bourdais hat seinen Vertrag noch nicht in der Tasche. Außerdem ist Gerhard Berger ein Freund der Senna-Familie. Senna: "Toro Rosso ist eine meiner Möglichkeiten in der Formel 1, aber nicht die einzige. Gerhard gibt mir immer noch gute Ratschläge und er hat mir auf meinem bisherigen Weg sehr geholfen."