Gehen am Transfermarkt neue Türen auf?

Fernando Alonso ist nach seinem Sieg in Singapur begehrter denn je, während für Nick Heidfeld bei Honda eine Tür aufgehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Nick Heidfeld sind derzeit die Schlüsselfiguren auf dem Transfermarkt. Die beiden rotieren zwischen den drei Teams BMW, Honda und Renault, wobei Alonso erste und Heidfeld zweite Wahl ist. Doch solange sich der zweifache Weltmeister nicht definitiv festlegt, muss auch "Quick Nick" weiter warten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Grün steht ihm gut: Nick Heidfeld könnte 2009 zu Honda wechseln

BMW will seinen Vertrag nicht verlängern, solange man noch eine Chance auf Alonso sieht, aber selbst wenn er sich einen neuen Arbeitgeber suchen muss, bedeutet das nicht automatisch einen Abstieg ins sportliche Niemandsland. Toro Rosso wird schon länger als Option für Heidfeld gehandelt, während nun auch Honda Interesse bekundet hat - offenbar im Wissen, dass Wunschkandidat Alonso doch nicht kommen wird.#w1#

"Es gibt einige Fahrer, die aktuell unzufrieden sind - und Nick ist einer davon", wird Honda-Geschäftsführer Nick Fry von 'Motorsport aktuell' zitiert. Auch konkrete Gespräche haben laut Fry bereits stattgefunden. Für Heidfeld bleibt freilich BMW die erste Anlaufstelle, doch Honda wäre wohl die Nummer zwei auf seiner Liste. Gerade in Sachen KERS ist die Truppe von Teamchef Ross Brawn angeblich von allen am weitesten.


Fotos: Honda F1 Team, Großer Preis von Singapur, Sonntag


Bei Honda scheint man indes den Braten zu riechen, dass Brawns unverblümtes Liebeswerben um Alonso nicht belohnt wird, weil es den Spanier immer stärker zu BMW zieht. Daher konnte es sich Fry nicht verkneifen, Alonso von einem Wechsel nach München beziehungsweise Hinwil abzuraten: "McLaren war ja schon steif - und BMW ist noch schlimmer." Zumindest hätte er aber mit Robert Kubica einen Teamkollegen, mit dem er gut auskommt.

Sollte Honda Alonso und Heidfeld nicht bekommen, dann könnte ausgerechnet Bruno Senna das Cockpit von Altstar Rubens Barrichello, der immer ein Bewunderer von Brunos Onkel Ayrton Senna war, übernehmen. Fry: "Bruno Senna wäre das andere Extrem: Er hat den Namen, er hat die Gene. Ich setze auf die Jugend. Aber im Moment liegen beide Seiten vielleicht fünf Grad von einer gemeinsamen Linie entfernt."