Schweizer Aktivisten kritisieren das Sauber-Team

(Motorsport-Total.com) - Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) mischt sich nun ebenfalls in die Diskussionen um die Legitimität des Grand Prix von Bahrain ein. Denn GSoA-Generalsekretär Jonas Zürcher überreichte dem Sauber-Team bei einem Besuch in Hinwil vor der Abreise nach Bahrain einen Brief, in dem er vorschlug, die Heckflügel mit dem Slogan "No Guns Against Voices" ("Keine Waffen gegen Stimmen") zu beschriften.

Wie man am Freitag an der Rennstrecke sehen konnte, hat sich Sauber nicht dazu überreden lassen. Das wird der GSoA nicht gefallen, schließlich hatte sie Sauber schon davor gewarnt: "Das Schweizer Rennteam macht sich sonst genauso mitschuldig an den Menschenrechtsverletzungen wie die Schweizer Kriegsmaterial-Produzenten, die jedes Jahr Waffen für mehrere Millionen an das autoritäre Regime liefern." Und auch an der FIA hatte Zürcher kein gutes Haar gelassen: "Wer schweigt, macht sich mitschuldig", findet er.

Die GSoA ist in der Schweiz keineswegs eine unerhebliche Randerscheinung, sondern eine anerkannte Institution. Sie zählt eigenen Angaben nach mehr als 25.000 Mitglieder und Sympathisanten.

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