Schumacher: "Ich liebe Ferrari und Mercedes"

Michael Schumacher blickt noch einmal auf die wichtigsten Momente seiner Karriere zurück und erklärt, warum er auch die Zeit bei den Silberpfeilen genossen hat

(Motorsport-Total.com) - Jordan, Benetton, Ferrari, Mercedes - bei jedem dieser Teams wurde ein weiteres Kapitel der Erfolgsstory von Michael Schumacher geschrieben: Von dem vielumjubelten Debüt beim Team von Eddie Jordan, den ersten Erfolgen mit Flavio Briatore und der Ferrari-Ära bis hin zum Comeback bei den Silberpfeilen. In dieser Zeit stellte der Kerpener zahlreiche Rekorde auf, die derzeit noch unantastbar erscheinen. Ganz die große Rolle spielen jene Rekorde für Schumacher allerdings nicht - bis auf einen.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo, Michael Schumacher

Grüß' dich, Monte! Michael Schumacher pflegt zu Ferrari weiter gute Beziehungen Zoom

"Die sieben Weltmeistertitel sind mein wichtigster Rekord", erzählt "Schumi" bei 'Sky Italia'. Warum, das lässt sich ganz einfach erklären: "Am Ende ist das Ziel, Weltmeisterschaften zu gewinnen", so Schumacher weiter, "man bringt die ganzen Anstrengungen und Opfer nicht auf, bloß um ein Rennen zu gewinnen." Der Deutsche bringt es in seiner Karriere sogar auf 91 Einzelsiege. Die meisten davon wurden mit Ferrari aufgestellt, wo Schumacher zwischen 2000 und 2004 fast unschlagbar war - zumindest in der WM-Tabelle.

Fünf Titel in Serie holten die Roten aus Maranello mit dem Bub aus Kerpen, der damals einen Rekord nach dem anderen brach. Der schönste Moment dabei sei allerdings sein allererster Titel mit Ferrari gewesen: "Jean Todt sagte auf dem Podium, dass sich mein Leben von nun an komplett ändern wird." Und das tat es auch: In Italien wurde Schumacher fast wie ein Gott verehrt, da konnten auch die beiden WM-Titel von Fernando Alonso 2005 und 2006 nichts ändern.

Das Land verfiel in Trauer, als Schumacher 2006 seinen Rücktritt aus der Formel 1 bekanntgab. Drei Saisons lang musste die Königsklasse ohne ihr einstiges Zugpferd auskommen, doch die Comeback-Ankündigung überraschte alle. Bei Mercedes nahm sich Schumacher das Ziel, innerhalb von drei Jahren noch einmal den WM-Titel zu gewinnen. Doch mehr als ein Podestplatz sollte dem Rekordweltmeister nicht vergönnt sein. Bereuen tut er sein Comeback trotzdem nicht.

"Als ich zurückkam, wusste ich, was mich erwartet", erzählt Schumacher. Trotzdem fand er auch die Zeit bei den Silberpfeilen sehr schön und genussvoll. "Ich habe kein Problem zu sagen, dass ich Ferrari und Mercedes liebe. Bei Ferrari habe ich eine wundervolle Zeit erfahren - vielleicht die beste in Sachen Siege und Freunde - aber ich habe mich auch bei Mercedes wohlgefühlt, wo ich mich gefreut habe, mit so vielen guten Leuten zusammenzuarbeiten."